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Das Rheindelta hautnah erlebt

Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihr Rheindelta-Projekt voll berechtigtem Stolz.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihr Rheindelta-Projekt voll berechtigtem Stolz. ©A. J. Kopf
Schülerinnen und Schüler aus Höchst in der Natur vor der Haustüre unterwegs Was ist eigentlich das Naturschutzgebiet Rheindelta, wer und was lebt, arbeitet oder erholt sich dort? Natur pur und Nutzungskonflikte, die beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt waren für ein Jahr Forschungsgebiet ...
Natur(R)leben der Mittelschule Höchst

Schülerinnen und Schüler aus Höchst in der Natur vor der Haustüre unterwegs

Was ist eigentlich das Naturschutzgebiet Rheindelta, wer und was lebt, arbeitet oder erholt sich dort? Natur pur und Nutzungskonflikte, die beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt waren für ein Jahr Forschungsgebiet für die Schülerinnen und Schüler der 4c der Vivo Mittelschule Höchst. Ihre Eindrücke haben die Jugendlichen im Pfarrsaal Höchst sehr eindrucksvoll vorgestellt.

Von November 2010 bis Dezember 2011 wurden Streuewiesen und Seeufer für die Schülerinnen und Schüler von Silke Gerer zum zweiten Schulzimmer. „Wir brauchen keinen Tag des Baumes, des Apfels oder der Zwetschke, damit Kinder mit der Natur vertraut werden.“ Für Silke Gerer ist wichtig, dass der Nachwuchs das Staunen über die Natur lernt und begreift, wie sorgfältig wir mit Naturlandschaften umgehen müssen. Sie schätzt die Arbeit von Gebietsbetreuer Walter Niederer und besonders die Vermittlung durch die Biologin Agnes Steininger vom Rheindeltahaus.

So meinte denn auch Selina bei der Präsentation im Pfarrsaal am 1. Dezember, dass die Jugend zwar künftig die Verantwortung für die Natur übernehmen muss. Es liegt aber an der Erwachsenen, ihren Kindern eine möglichst intakte Natur zu hinterlassen.

Hildegard Breiner, Obfrau des Naturschutzbundes, war der Einladung nach Höchst gerne gefolgt. „Ich bin wirklich begeistert. Die Schülerinnen und Schüler haben für sich einen Schatz fürs Leben entdeckt.“ Eine Reihe von Sponsoren und Förderern hatten das aufwändige Projekt unterstützt.

Klima und Wetter, Nutzung, Tier- und Pflanzenwelt in allen Facetten, Erholungswert – jeder Aspekt wurde beleuchtet. Die verschiedenen Kojen boten Einblick, es gab lebende Mäuse ebenso zu bewundern wie Hecht und Wels im Aquarium und eine Reihe von Tierpräparaten. Die Mittelschüler gaben gerne Auskunft. Schließlich bot eine Filmdokumentation einen Überblick über die Aktivitäten.

Als toll empfanden die Schüler auch die Zusammenarbeit mit Studenten der Uni Innsbruck. Diese betonten nach der Präsentation in Höchst ebenso wie Lehrerein Silke Gerer, dass auch sie durch die Kontakte allerhand lernen durften.

Natürlich ist das Rheindelta noch nicht vollständig „erforscht“. Das Projekt „natur®leben“ wird weitergeführt, ab Herbst 2012 mit der 1. Klasse, die Silke Gerer übernehmen wird. „Lebenslanges Lernen ist wichtig. Dies bedeutet für uns Pädagogen, dass wir unsere Arbeit einer kompetent-wissenschaftlichen
Evaluation unterziehen, um diese dann kritisch-konstruktiv zu überdenken“, betont sie. Deshalb will sie gemeinsam mit weiteren Beteiligten ein entsprechendes Konzept erarbeiten. Die Alpen-Adria Universität begleitet das Vorhaben wissenschaftlich.

Einen Überblick bietet die Internetseite www.naturprojekt.at

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