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Demo gegen Identitären-Aufmarsch: Festnahmen und Pfeffersprayeinsatz

Wüste Szenen bei den Demos am Samstag.
Wüste Szenen bei den Demos am Samstag. ©Vienna.at
Bei den Demonstration gegen den rechtsradikalen Aufmarsch in Wien kam es am Samstag zu Gewaltszenen: Weil Gegendemonstranten den Zug der Identitären blockieren wollten, musste laut Polizei Pfefferspray eingesetzt werden, um sie abzudrängen.
Identitären-Aufmarsch in Wien
Wüste Szenen beim Polizeieinsatz

Es kam auch zu Festnahmen, deren Anzahl war vorerst unklar.

Die Rechtsradikalen gingen gegen 15.30 Uhr den Neubaugürtel in Richtung Westbahnhof entlang. Dabei wurden sie immer wieder von Gegendemonstranten mit Plastikflaschen und Wasserbomben beworfen. Mehrmals explodierten auch Knallkörper.

Identitären-Demo und Gegendemo: 1000 Personen

Besonders brisant war die Lage am Neubaugürtel, wo es laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger zu “massiver Gewalt” kam. “Dort kamen Teilnehmer der Gegendemonstration nahe an den Demonstrationszug der “Identitären” heran. Dieser wurde mit Gegenständen unterschiedlichster Art – Steinen, Flaschen, Eisenstangen und anderen Gegenständen – beworfen”, so Polizei. Einschreitende Beamte seien selbst von Teilnehmern der Gegendemonstrationen “mehrfach tätlich attackiert” worden. “Die Polizisten mussten mehrere Male von ihren Pfeffersprays Gebrauch machen, um sich gegen diese Übergriffe zu verteidigen”, hieß es.

“An der heutigen Kundgebung der Identitären-Bewegung nahmen zeitweise bis zu 1000 Personen teil. Zu den ebenfalls angemeldeten Gegendemonstrationen kamen insgesamt ebenso knapp 1000 Personen,” berichtet Polizeisprecher Thomas Keiblinger in einer Aussendung.

Sieben Festnahmen, dreizehn Verletzte

Ein Teilnehmer der Versammlung der Identitären wurde nach dem Verbotsgesetzt angezeigt, sieben Teilnehmer der Gegendemonstrationen festgenommen. Insgesamt wurden 13 Personen verletzt, darunter vier Polizeibeamte, so die Bilanz der Exekutive.

Mindestens ein”Identitärer” wurde von einem Stein am Kopf getroffen. Er erlitt eine Platzwunde.

(APA/Red.)

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