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Der 55. Opernball ist eröffnet

Prunkvoll und klassisch-schön: Die Eröffnung des 55. Wiener Opernballs in der Staatsoper war - bislang - frei von Skandalen und voller Stars und Sternchen.

Mit einem Staraufgebot, das der neue Staatsopern-Direktor Dominique Meyer auf die Bühne geholt hat, ist Donnerstagabend der 55. Wiener Opernball eröffnet worden. Publikumsliebling Franz Welser-Möst dirigierte die Wiener Philharmoniker bei ihrem ersten Auftritt am Ball seit 1873, der Ballett-Direktor Manuel Legris tanzte selbst die Solopartie und die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca verzauberte das Publikum mit ihrer Gesangseinlage.

Zur Fächerpolonaise von Carl Michael Ziehrer zog das Eröffnungskomitee ein und bildete beim Napoleon-Marsch (Johann Strauß) das Spalier für den Auftritt des Wiener Staatsballetts (16 Paare) sowie 14 Kinderpaaren in strahlend weißen Kostümen mit klassischem Tutu. In einem silber schimmernden Kostüm tanzte Legris umgeben von seinem Ballett zur Electro-magnetischen Polka (Johann Strauß) seine Soloeinlage. Er wurde ebenso mit großem Applaus belohnt wie die Wiener Philharmoniker, die im Anschluss die Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro spielten.    

Elena Garanca und Philharmoniker begeisterten am Opernball

Spätestens nach dem Auftritt von Elina Garanca waren die Ballgäste restlos begeistert: Mit klarer Stimme gab die Mezzosopranistin, die eine Robe in Purpur trug, die Arie “Mon coeur s’ouvre a ta voix” aus Samson et Dalila sowie das Lied “Wien, Wien, nur du allein” (Rudolf Sieczynski) zum Besten. Begleitet wurde sie von den Wiener Philharmonikern, beklatscht u.a. von einer gerührten Anna Netrebko. Mit dem Walzer “An der Schönen Blauen Donau” (Johann Strauß) wurde zum Abschluss die Tanzfläche eröffnet.

Die Gästeliste des traditionellen Opernballs war einmal mehr lang und vielschichtig. Die österreichische Bundesregierung mit Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann (S) an der Spitze erschien ebenso wie zahlreiche Künstler der Staatsoper allen voran Anna Netrebko und ihr Mann Erwin Schrott, sowie Ildiko Raimond. Auch internationale Prominenz wie der irische Musiker und Friedensaktivist Bob Geldof und der Hollywood-Schauspieler Khaled Nabawy ließen sich den Ball nicht entgehen. Die Pianisten Lang Land und Rudolf Buchbinder wurden ebenfalls gesichtet.

Viele Promis am Parkett des Opernballs

Madelina Rohla-Strauss, die Urenkelin von Richard Strauss, sah zu, wie ihr Sohn Richard auf dem Ball debütierte. Unter den Jungdamen fanden sich auch die Tochter von Udo Jürgens, Gloria Burda, und Sophie Piech von der Porsche-Familie. Unter den heimischen Politikergästen waren unter anderem Vizekanzler Josef Pröll (V), Kulturministerin Claudia Schmied (S), Verkehrsministerin Doris Bures (S), Außenminister Michael Spindelegger (V), Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S), Umweltminister Nikolaus Berlakovich (V) und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V). Spindelegger brachte seinen ungarischen Amtskollegen Janos Martonyi mit, Mitterlehner den polnischen Vize-Ministerpräsidenten Wladimir Pawlak.

Der Opernball wäre kein Opernball ohne den Skandalbaumeister Richard Lugner. Er hatte heuer Ruby Rubacuori an seiner Seite, die in einen Sexskandal rund um den italienischen Premierminister Silvio Berlusconi involviert ist. Daneben nahmen in der Loge noch “Dallas”-Schauspieler Larry Hagman und “der Dicke von Eis am Stiel”, Zachi Noy, Platz.

(apa)

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