Der Vorarlberger Benjamin F. wurde am Wochenende in Polen festgenommen. Der Vorwurf: der Kleinwalsertaler soll in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen haben, sich ergebende Kombattanten sowie Zivilisten getötet haben. Dem “Kurier” hatte der Vorarlberger in einem Interview Anfang des Jahres gesagt, er sei aus der Ukraine Ende 2016 wieder in seine Heimat, das Kleinwalsertal, zurückgekehrt. Noch Ende Jänner ging er dem Bericht zufolge in die Schweiz.
Zwischenzeitlich hatte F. nach eigenen Angaben auch Kontakt mit den Behörden, und zwar wegen des ebenfalls gegen ihn anhängigen Verfahrens wegen Verstoßes gegen das Suchtmittelgesetz. Auch mit dem Bundesheer – in das er laut “Kurier” im Alter von 17 Jahren eingetreten war – sei er wegen einer allfälligen Rückkehr in Verbindung gestanden.
Im Interview mit Servus TV zeigt sich ein Nachbar von den Vorwürfen erschüttert: “Der Benny ist eigentlich immer ein lieber Bub gewesen”. Auch Bürgermeister Andi Haid zeigt sich betroffen, er betont, Benjamin F. sei ein Bub wie jeder andere gewesen – die derzeitige Situation sei “sehr heftig für alle”.