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Der eigene Garten als Todesfalle für Wildtiere

Der eigene Garten kann beispielsweise für Igel zur Todesfalle werden.
Der eigene Garten kann beispielsweise für Igel zur Todesfalle werden. ©EPA/Wojtasik
Gärten sind mit ihren kultivierten und wilden Pflanzen nicht nur Lebensraum des Menschen, sondern auch vieler Tierarten. Allerdings lauern hier auch Gefahren für Wild- und Haustiere.

Ebenerdig angelegte Licht-, Lüftungs- oder Entwässerungsschächte, eingegrabene Wannen mit glatten senkrechten Wänden sind für Kleintiere eine tödliche Fallgrube. Kellerabgänge haben eine ähnliche Wirkung: Amphibien, Reptilien, viele Insekten, Mäuse, Spitzmäuse, selbst Igel fallen auf ihren Streifzügen, Wanderungen oder bei der Futtersuche hinein und finden wegen der senkrechten Schachtwände oder Treppenstufen keinen Ausweg mehr – qualvolle Todeskämpfe sind die Folge. Dieses Phänomen ist auch bei Viehsperren und Schwimmbädern zu beobachten.

 

Mit wenig Aufwand jedoch kann verhindert werden, dass Tiere überhaupt in die tödliche Falle tappen, informierte Maria Jerabek von der Naturschutzabteilung des Landes am Diernstag in einer Aussendung.

 

Je nach Situation gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:

  • Schacht mit feinmaschigem Gittergeflecht (Metallnetz) abdecken – je feiner das Netz, desto weniger Tiere fallen hinein. Zusätzlicher Vorteil ist, dass kein Laub und keine Spinnweben in den Schacht gelangen. Derartige Netze sind günstig im Bauhandel bzw. bei Baumärkten zu erwerben. Einige Firmen bieten auch Fertiglösungen z.B. für Kellerschachtabdeckungen an.

 

Ein feinmaschiges Netz verhindert, dass Tiere in den Kellerschacht fallen. (Foto: A. Hagn)
Ein feinmaschiges Netz verhindert, dass Tiere in den Kellerschacht fallen. (Foto: A. Hagn) ©Ein feinmaschiges Netz verhindert, dass Tiere in den Kellerschacht fallen. (Foto: A. Hagn)

 

  • Überhöhung des Randes von Kellerschacht, Kellertreppe, Schwimmbad, eingegrabenen Wannen etc.
  • Anbringen einer Steighilfe, etwa durch ein Brett, das unter den Treppenabgang, in den Schacht oder in die Viehsperre gestellt wird und den Tieren den Ausstieg ermöglicht. Ein neu angelegter Lichtschacht kann mit stufig abfallenden Steinen ausgekleidet werden. Bei Treppen kann die Stufenhöhe durch kleine (Pflaster)steine am Rand auch nachträglich verringert werden.
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