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Der ESC ist ein technologischer Großevent der Sonderklasse

Michael Götzhaber ist Direktor für Technik, Online und neue Medien des ORF.
Michael Götzhaber ist Direktor für Technik, Online und neue Medien des ORF. ©ORF/Milenko Badzic
26 Kameras, 180 Kilometer Kabel, 1.400 Scheinwerfer und 200 Millionen TV-Zuschauer: Der Eurovision Song Contest 2015 ist ein technologischer Großevent der Sonderklasse.
Aufbau der Bühne abgeschlossen
Aufbauarbeiten laufen "blendend"

Der “Eurovision Song Contest” ist mit rund 200 Millionen Seherinnen und Sehern nicht nur der größte TV-Unterhaltungsevent der Welt, sondern auch hinsichtlich des technologischen und organisatorischen Aufwands ein Großevent der Sonderklasse. Ing. Michael Götzhaber, Direktor für Technik, Online und neue Medien des ORF: “Für den ORF als Host-Broadcaster ist der ‚Eurovision Song Contest‘ mit seinen drei Live-Shows, die in mehr als 40 Länder übertragen werden, eine höchst komplexe Produktion – die größte in der Geschichte des ORF. Wir werden dem heimischen und dem internationalen Publikum einen TV-Event auf höchstem technologischem Niveau präsentieren. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.”

Zwei Übertragungswägen vor der Stadthalle

Modernste Fernsehtechnologie wird den Eurovision Song Contest zu einem Fernseherlebnis machen: Es werden rund 3.500 Tonnen Material verbaut, mehr als 180 Kilometer Kabel verlegt und mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind insgesamt beteiligt, davon rund 300 für den technischen Kernbereich. Der TV-Compound, das Herz der TV-Produktion, umfasst neben den Sound- und Übertragungsfahrzeugen rund 40 Container für produktionstechnische Einrichtungen und Office-Kapazitäten.

Zwei hochmoderne Übertragungswägen sorgen für perfekte HDTV-Bilder bei den Übertragungen – insgesamt werden bei den Shows 26 Kameras unterschiedlichster Art Bilder liefern: Standardkameras auf Stativ und mobile Kameras mit Funksystemen ausgestattet, Steadicams die eine dynamische Bewegung erlauben, Minikameras in der Dekoration, Schienen- und Seilsysteme, sowie eine “Spidercam” und erstmalig in Europa eine “JitaCam” – ein ausfahrbarer Kamerakran, der von der Decke hängt. Zwei ORF-eigene Soundmobile ermöglichen den besten Dolby 5.1-Ton und machen den “Eurovision Song Contest” auch zu einem “State of the Art”-Audio-Erlebnis. Rund 60 Funkmikrofone und mehr als 120 In-Ear-Empfänger kommen ebenso zum Einsatz wie ein Beschallungssystem mit acht Mischpulten für ca. 160 Lautsprecher auf der Bühne und in der Halle.

1.400 Scheinwerfer rücken den ESC ins richtige Licht

Mit rund 1.400 Scheinwerfern und fast 1.300 Licht-Stelen wurde für die Live-Show ein imposantes Lichtdesign konzipiert, das dafür sorgt, dass das Licht- und Bühnenkonzept ein einzigartiges Erlebnis wird. In der Umsetzung für das Licht- und Effektkonzept werden mehr als 200 Meter Alu Truss Gerüstsysteme verwendet, die, getragen von 270 Kettenzügen, gesichert vom Dach der Stadthalle abgehängt werden. Im Hinterbereich der Bühne wird die aktuell größte broadcasttaugliche LED-Wand mit einer Fläche von 315 Quadratmeter Multimediaprojektionen und Zuspielungen zeigen. In Kombination mit zwölf HD Großbild-Projektoren und einer LED-Gesamtfläche von rund 500 Quadratmeter wird die Show damit zum imposanten Multimediaevent.

Song Contest ist “Green Event”

Da der “Eurovision Song Contest” vom ORF als “Green Event” organisiert wird, wird bei der Produktion versucht, die Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten. So wurde bei der Auswahl der technischen Geräte wo immer möglich auf Energieeffizienz geachtet, die eingesetzten Elemente und Materialien werden weitestgehend wiederverwendet bzw. recycelt. Michael Götzhaber: “Der ESC 2015 ist eine tolle Aufgabe und eine große Herausforderung für das gesamte Team der ORF-Technik. Wir arbeiten mit höchstem Engagement daran, den Song Contest zu einem unvergesslichen TV-Erlebnis für unser Publikum zu machen!”

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