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Der FC Barcelona schreibt Geschichte

Unfassbare Aufholjagd des FC Barcelona
Unfassbare Aufholjagd des FC Barcelona ©AP
Der FC Barcelona schafft nach dem 0:4 im Hinspiel in Paris dank eines 6:1-Schützenfestes das Wunder und zieht ins Viertelfinale der UEFA Champions League ein.
CL Achtelfinale

Am heutigen Abend wurden zwei weitere Viertelfinalteilnehmer in der UEFA Champions League ermittelt. Der FC Barcelona versuchte dabei das Unmögliche doch noch möglich zu machen und die 0:4-Niederlage aus dem Hinspiel in Paris zu egalisieren. Die zweite Partie ging in Dortmund über die Bühne, der BVB empfing Benfica Lissabon. Die Portugiesen hatten das erste Spiel im eigenen Stadion knapp und überaus glücklich mit 1:0 gewonnen, nachdem die Deutschen unzählige Gelegenheiten ausgelassen hatten.

Suarez mit dem schnellen Tor

Die Katalanen legten los wie die Feuerwehr, Paris wurde sofort in die eigene Spielhälfte gedrängt. Es dauerte dann auch nicht einmal drei Minuten, da gelang schon der Führungstreffer. Die Franzosen konnten einen hohen Ball nicht klären und der Kopfball von Suarez landete hinter der Torlinie – das frühe 1:0 nährte die Hoffnungen auf das Wunder. Barcelona ließ Paris kaum Zeit zu verschnaufen, Angriff um Angriff rollte auf das Tor von Kevin Trapp.

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Barca ungemein druckvoll

Die Defensive der Franzosen machte nicht immer eine glückliche Figur, verursachte in Strafraumnähe zudem einige Freistöße für den Gegner, die Messi allerdings nicht verwerten konnte. Fünf Minuten vor der Pause sollte im Nou Camp aber doch noch das umjubelte 2:0 fallen. Iniesta setzte im Strafraum nach, spielte den Ball per Ferse zur Mitte und dort lenkte Kurzawa die Kugel ins eigene Tor. “Barca” drückte noch vor dem Halbzeitpfiff auf den dritten Treffer, PSG rettete sich aber ohne weiteres Gegentor in die Pause.

In Halbzeit zwei waren gerade einmal drei Minuten absolviert, da gab es den nächsten Nackenschlag für den französischen Titelträger. Meunier rutschte aus, Neymar ging in der Folge im Strafraum zu Fall. Der Unparteiische entschied zunächst auf Weiterspielen, nach Rücksprache mit einem seiner Assistenten gab der Referee aber dann doch Elfmeter. Diesen verwertete Messi souverän zum 3:0 für die Katalanen.

Cavani lässt Nou Camp verstummen

Kurze Zeit später trug PSG einen der seltenen Entlastungsangriffe vor, Meunier spielte die Kugel von der rechten Seite zur Mitte und Cavani scheiterte an der Stange, ter Stegen wäre ohne Abwehrchance gewesen. Der deutsche Keeper in Reihen des FC Barcelona hatte dann aber in Minute 62 das Nachsehen. Nach einem langen Ball wurde Cavani ideal per Kopfballvorlage bedient und der Angreifer feuerte den Ball wuchtig in die Maschen.

Unfassbare Schlussphase

Mit diesem Auswärtstor stoppten die Franzosen die Aufholjagd des FC Barcelona zumindest kurzzeitig, die Mannschaft von Trainer Luis Enrique zeigte aber unheimlichen Charakter, machte trotz des nahezu aussichtslosen Gesamtstandes weiterhin Druck. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff versenkte Neymar einen direkten Freistoß sehenswert im Kasten, das 4:1 ließ noch einmal Hoffnung aufkommen. Und tatsächlich, in der 90. Minute gab es erneut Strafstoß für die Katalanen, nachem Suarez zu Boden ging. Neymar verwandelte auch vom Punkt eiskalt und nun fehlte nur noch ein einziger Treffer zum absoluten Wahnsinn.

Vier Minuten der Nachspielzeit waren bereits vorüber, da traf Sergio Roberto tatsächlich zum 6:1 und schrieb damit Fußballgeschichte. Noch nie hatte ein Team in der Königsklasse einen Rückstand von vier Toren im Rückspiel noch umdrehen können, für die völlig konsternierten Franzosen ist also trotz klarem Hinspielerfolg im Achtelfinale Endstation.

“Auba” trifft früh

Auch in Dortmund fiel ein sehr früher Treffer, eine Ecke verlängerte Pulisic an den zweiten Pfosten, wo Aubameyang völlig freistehend zur Führung für die Tuchel-Elf einköpfen konnte (4.). Die Anfangsphase gehört ganz klar den Gastgebern, in der ersten Viertelstunde konnte sich Benfica kaum befreien. Mit weiterer Fortdauer ließ der Druck des BVB aber ein wenig nach und die Portugiesen fanden ihrerseits etwas besser in die Partie. Nach etwas mehr als einer halben Stunde musste Dortmunds Keeper Bürki bei einem Kopfball von Luisao auf dem Posten sein, danach gab es in Halbzeit eins keine weiteren nennenswerten Gelegenheiten mehr. So ging es mit der verdienten 1:0-Führung für die Hausherren in die Kabinen.

Entscheidung nach Doppelschlag

Nach Wiederbeginn fand Cervi für die Gäste die erste Chance vor, sein Schuss wurde aber von der Dortmunder Defensive abgeblockt. Die Portugiesen starteten gut in die zweiten 45 Minuten, die Gastgeber sicherten sich allerdings das Ticket für das Viertelfinale mit einem Doppelschlag. Zunächst erzielte Pulisic mit einem gefühlvollen Heber das 2:0, nur zwei Minuten später schloss Aubameyang eine schöne Kombination zum 3:0 ab.

Damit war das Spiel entschieden, der BVB brachte das Duell unaufgeregt und souverän zu Ende, Aubameyang erzielte mit seinem dritten Tor des Abends sogar noch den 4:0-Endstand (85.). Dortmund steigt mit einem Gesamtscore von 4:1 verdient ins Viertelfinale der Champions League auf.

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