Es wäre für Heike Eder/Türtscher die erste Teilnahme an Olympischen Spielen. Die 29-jährige Technikspezialistin und Personalleiterin von der Arbeiterkammer Vorarlberg ist erst vor drei Jahren in den Rennsport eingestiegen und hat schon im Weltcup und Europacup mit Glanzleistungen und Topplatzierungen für Furore gesorgt. „Wenn ich meine guten Trainingsleistungen auch in den Rennen umsetzen kann ist die Qualifikation für die Paralympics in Südkorea im kommenden Jahr durchaus realistisch“, sagt Heike Eder/Türtscher. Die Chance auf eine Premiere an Olympischen Spielen sind im Slalom für die gebürtige Batschunserin am Größten. Ein Podestplatz im Weltcup oder zwei Top-sechs Ränge sind für das Ticket nach Südkorea Pflicht. Im Vorjahr hat Heike Eder ihren ersten Sieg im Europacup-Slalom in Landgraaf eingefahren und wurde im WC-Riesentorlauf in St. Moritz sensationell Vierte. Durch konstant gute Vorstellungen erreichte sie in der EC-Gesamtwertung den zweiten Endrang. Bei der WM-Premiere in Tarvis (Ita) verpasste Eder eine Medaille zweimal nur hauchdünn.
Alles nach Plan
Heike Eder zeigt sich mit den bisherigen Vorbereitungen in die paralympische Saison mehr als zufrieden. Mit dem österreichischen Nationalkader gab es heuer bereits einige Trainingstage auf den heimischen Gletschern. „Der Speed ist da, aber ich muss noch an meiner Konstanz arbeiten. Ich habe bereits am Ski getüftelt und jetzt habe ich auch schon ein besseres Gefühl für den Schnee und den Ski bekommen – das sollte mir bei der Konstanz helfen“, meinte Heike Eder/Türtscher kurz vor ihrem nächsten Trainingsblock im Zillertal. Zum Saisonstart im Weltcup am 19. Dezember in Kühtai hofft sie auf eine gute Platzierung. VN-TK