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Der kometenhafte Aufstieg von Radprofi Tobias Jenny

Tobias Jenny als Radprofi zumeist an vorderster Front.
Tobias Jenny als Radprofi zumeist an vorderster Front. ©VOL.AT/Klaus Hartinger/Privat
Silbertal. Schon in den ersten Monaten als Rad-Jungprofi beim Team Vorarlberg hat der Silbertaler Tobias Jenny einen kometenhaften Aufstieg geschafft.
Best of Radprofi Tobias Jenny

Ein Foto mit Symbolcharakter. Tobias Jenny, hinter ihm Teamkollege Rene Weissinger, dann Dominik Hrinkow und dann im Blauen Trikot Kapitän Robert Vrecer. Alle gemeinsam führen sie den Leader der Griechenland Rundfahrt den Berg hinauf. Und das mit Erfolg. Denn schärfster Rivale um das Leadertrikot ist niemand geringerer als Davide Rebellin aus Italien, immer schon Sieger beim Amstel Gold Race oder bei Paris – Nizza.

Tobias Jenny kommt aus Silbertal im Montafon. Er war bereits bei den Amateuren, sowohl mit dem Mountainbike, wie auch auf der Straße sehr schnell unterwegs. Aber eigentlich ist er ein Spätberufener. Erst heuer im Alter von 25 Jahren hat Jenny bei einem Profi Radteam einen Vertrag erhalten. Das Team Vorarlberg um Manager Thomas Kofler hat Jenny eine Chance gegeben und die hat er in seiner bekannten Art mit unglaublichem Ehrgeiz genutzt.

„Wir sind glücklich über die Entwicklung von Tobias, er ist zu einer starken Mannschaftsstütze geworden. Seine Aufgabe ist ganz klar – Er muss für die Kapitäne fahren, ihnen Lücken öffnen, sie über einen Berg bringen, oder auf sie warten, wenn es Probleme gibt. Ein beinharter Job, den er bravourös bewältigt“, freut sich Teammanager Kofler über Jennys Fortschritte.  

Ähnlich sieht es Martin Böckle, Pressebetreuer beim Team Vorarlberg und seit vielen Jahren, sowohl im Amateur- wie auch Profiradsport als Speaker im Einsatz. „Ich habe immer zu Thomas gesagt, nimm den „Tschenni“ unter Vertrag, der zerreisst sich für die Mannschaft. Dass hat er schon bei Andi Traxls Amateur Team Mooserwirt St. Anton getan. So einen loyalen Burschen kriegst du so schnell nicht wieder“

Nach nur wenigen Monaten ist Tobias Jenny nun im Profiradsport angekommen.

„In den ersten Wochen war es hart. Da merkt man erst den gewaltigen Unterschied von den Amateuren zu den Profis. Ich musste mich zuerst akklimatisieren. Jetzt weiß ich mittlerweile, was abläuft“, denk Tobias Jenny an so manchen Sturz zurück.

Dass er am Sonntag bei seinem „einzigen“ Heimrennen in diesem Jahr in Nenzing nicht am Start ist, stört Jenny nur bedingt. Denn die Griechenland-Rundfahrt könnte für Tobias Jenny die Eintrittskarte in die Mannschaft bei der Österreich Rundfahrt sein.

„Es stimmt, wir haben Tobias mitgenommen, damit wir sehen, wie er bei einer gut besetzten Rundfahrt abschneidet. So wie es aussieht macht er einen guten Job“, ergänzt Kofler. Ob es für die Ö-Rundfahrt reichen wird, zeigt sich in den nächsten Wochen.

Quelle: Team Vorarlberg/Martin Böckle

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