Melbourne belegte bereits zum fünften Mal in Folge den Spitzenplatz. Kiew ist infolge der Unruhen und des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine auf den 132. Platz zurückgefallen und befindet sich somit unter den zehn unangenehmsten Städten der Welt.
In der jährlichen Studie zu 140 Städten der Welt ist auch Paris wegen des Anschlags auf das Satiremagazin “Charlie Hebdo” im Jänner um neun Plätze auf den 29. Rang zurückgefallen. Athen kam auf Platz 72 und ist damit die einzige Stadt Europas, die nicht im obersten Drittel liegt. Grund ist der deutliche Rückgang des Lebensstandards infolge der seit Jahren anhaltenden Wirtschaftskrise in Griechenland. Die westlichen Sanktionen ließen St. Petersburg und Moskau auf den 77. und 81. Rang zurückfallen.
Kriterien, die Wien auf Platz zwei der lebenswertesten Städte brachte
Laut der Studie erreichen zumeist Städte mittlerer Größe in wohlhabenden Ländern mit geringer Bevölkerungsdichte die besten Werte. Die Kriterien für die Wertung sind die soziale und politische Stabilität, die Kriminalitätsrate, die Gesundheitsversorgung, das Kulturangebot, die Umweltsituation, das Schulsystem und die städtische Infrastruktur. So sind Tokio (Rang 15), Paris (29), London (53) und New York (55) zwar bekannte Metropolen mit einem großen Freizeitangebot, doch leiden sie unter der hohen Kriminalität und Verkehrsproblemen.
Weltweites Schlusslicht ist laut der Studie weiterhin die syrische Hauptstadt Damaskus, wo sich die Lebensqualität infolge des seit 2011 wütenden Bürgerkriegs weiter verschlechterte. Auf den Plätzen davor rangieren Bangladeschs Hauptstadt Dhaka, Port Moresby in Papua-Neuguinea, Lagos in Nigeria und die libysche Hauptstadt Tripolis. Städte wie Kabul, Bagdad oder Mogadischu werden nicht erst aufgeführt. Denn laut der EIU geht es bei der Liste um Städte, in denen Menschen gerne leben oder die sie gerne besuchen wollen oder bei denen dies zumindest in den vergangenen Jahren der Fall war.
(apa/red)