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Die Lehre: Praktisch und gut

Beim Info-Abend konnten die Lehrlinge erste Kontakte zu Firmen knüpfen.
Beim Info-Abend konnten die Lehrlinge erste Kontakte zu Firmen knüpfen. ©Elke Kager Meyer
HiPos Nenzing

„Es gibt heute kaum einen Lebensbereicht, in dem wir auf die Fähigkeiten und das Know-How von Klein- und Mittelbetrieben verzichten können. Damit das so bleibt, bilden insgesamt 27 Betriebe im Walgau ihre Lehrlinge ganzheitlich aus und organisieren sich gemeinsam mit der Wirtschaftsgemeinschaft Walgau unter der Marke HiPos-Lehrlingsoffensive.“ Rund 500 Schüler, Lehrer und Eltern informierten sich vergangene Woche beim HiPos-Abend über die Lehrausbildung im Walgau. „Die Berufswahl ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines Menschen“, machte auch WIG-Walgau-Obmann Hanspeter Feuerstein deutlich. „Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns allen gut.“ 20 Firmenpräsentation, die Möglichkeit, sich vor Ort mit Lehrlingen auszutauschen und vielleicht mit dem einen oder anderen Lehrlingsausbildner gleich einen Schnuppertermin auszumachen, sorgten so auch heuer dafür, dass der Info-Abend ein Publikumsmagnet war. Die Lehrlingsoffensive arbeitet dabei sehr eng mit den Schulen aus der Region zusammen. Heuer konnte übrigens erstmals die „100-er-Marke“ geknackt werden – exakt 100 Lehrlinge werden also derzeit in HiPos-Betrieben ausgebildet.
Potential nutzen
„Wer in Aus- und Weiterbildung investiert, investiert in die Zukunft“, sind sich die Betriebe einig. Neben der fachlichen Ausbildung im Betrieb, sollen die Jugendlichen durch die Angebote der HiPos-Lehrlingsoffensive in Sachkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz gefördert werden. „Wir wollen die `high potentials´ – also das hohe Potential der Jugendlichen möglichst optimal fördern“, erläutert Birgit Gamon vom Büro „Gamon&Partner“, das die Lehrlingsoffensive begleitet. Dem entsprechend abwechslungsreich klingt das Angebot: Vom Wirtschaftsplanspiel, Job-Rotation, um auch artverwandte Berufe kennen zu lernen, Ausbildner-Stammtische, kulturelle Projekte, Persönlichkeitstraining bis hin zum Besuch einer Landtagssitzung und Outdoortrainings. Neu ist ab heuer der HiPos-Lehrlingspass. „Das verstehen wir als Qualitäts-Gütesiegel. Alle Leistungen werden vermerkt – dies kann bei einer späteren Bewerbung entscheidend sein“, erläutert Unternehmensberater Markus Gamon

Umfrage: Schule oder Lehre – was kommt für dich in Frage?

Ganz klar eine Lehre, das ist schon fix. Ich habe einfach keine Lust, weiter in die Schule zu gehen, ich möchte lieber praktisch arbeiten. Erste Wahl ist dabei Automechaniker, das liegt bei uns in der Familie.
Christoph Stuhlmayer, 13

Ich hatte schon als ganz kleines Kind den Traum, Automechaniker zu werden und das ist auch heute noch so. Es ist ein Beruf, der mir Spaß macht und den man auch fürs Privatleben immer wieder gebrauchen kann.
Syla Shahini, 13 Jahre

Ich denke, dass ich eher eine Lehre machen werde, als weiter die Schule zu besuchen. So kann ich früher Geld verdienen. Ich werde in der Metallbranche schnuppern, das interessiert mich am Meisten.
Pascal Hartmann, 13 Jahre

Wahrscheinlich gehe ich nach der vierten weiter in eine Schule. In welche Richtung, das habe ich noch nicht entschieden. Der Infoabend ist sicherlich eine Entscheidungshilfe, weil man viel Neues hört.
Laura Jenny, 14 Jahre

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