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Die Straßen von Hohenems und ihre Geschichte (Teil 35)

VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.
VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor. ©Emir T. Uysal
Kaulbachstraße, Kernstockstraße und Kidlaweg

VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.

Kaulbachstraße

1909 benannt. Verbindung von der Angelika-Kauffmann-Straße zur Klienstraße.
Wilhelm von Kaulbach 1804-1874
Kaulbach stammte aus Hessen. Den ersten Zeichenunterricht bekam er vom Vater, einem Goldschmied und Kupferstecher; später besuchte er die Kunstakademie in Düsseldorf und folgte einem seiner Lehrer nach München. Dort verfertigte er bald Wand- und Deckengemälde mit symbolischen Figuren und im antikisierenden Stil, Schlachtengemälde (“Hunnenschlacht” – dieses Gemälde ist als Höhepunkt seines Schaffens anzusehen), Bilderzyklen und kulturgeschichtliche Darstellungen; weiteres Illustrationen zu Dichtungen. Viele seiner Entwürfe wurden in Kupfer gestochen. Im Alter von 43 Jahren wurde Kaulbach Direktor der Münchner Kunstakademie. Es gab noch drei Maler mit dem Namen Kaulbach: Hermann, der Sohn Wilhelms, Friedrich, der Neffe Wilhelms und Friedrich August, der Sohn Friedrichs.

 

Kernstockstraße
1909 benannt. Abzweigung von der Angelika-Kauffmann-Straße, mündet in einen schmalen Spazierweg, der zu den „Luamlochern” führt.

Ottokar Kernstock 1848-1928
In Marburg an der Drau geboren – Chorherr des Stiftes Vorau – Pfarrer auf der Festenburg (Steiermark). Der deutsch-nationale Lyriker Kernstock ist zuerst durch die Veröffentlichung von frischen, humorvollen Vagantenliedern und auch ernsteren Gesängen in den “Fliegenden Blättern” literarisch in Erscheinung getreten. Er stand unter dem Einfluss Scheffels und pflegte als Romantiker mittelalterliche Minne-, Scholaren- und Spielmannslieder. die vielfach vertont wurden: “Verloren und wiedergefunden”, “Die wehrhaft’ Nachtigall”, “Altdeutsche Weisen”, “Aus dem Zwingergärtlein”.

 

Kidlaweg
1946 benannt. Verbindung von der Kaiserin-Elisabeth-Straße zur Walter-von-der- Vogelweide-Straße, ist aber für Fahrzeuge eine Sackgasse, die nur von der Kaiserin-Elisabeth-Straße bis zum Torbogen bei der Südtirolersiedlung befahrbar ist. Der Name Kidla stammt von einer Flurbezeichnung, die östlich der Bahnlinie und südlich der heutigen Bahnhofstraße gelegen war. Das Kidla grenzte im Norden an das zu Graf Kaspars Zeiten mit Lustgärten, Tiergärten, Fischweihern und Brunnen gezierte große Heidenfeld. Der Name bedeutet junge Pflanzung, was darauf hinweist, dass damals begonnen wurde, auch das ans Heidenfeld angrenzende Gebiet urbar zu machen.

 

Quelle: Kulturkreis Hohenems

 

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