Der Oberste Gerichtshof (OGH) in Wien hob im Oktober 2013 zehn Fakten des erstinstanzlichen Urteils aus dem Jahr 2012 wegen Feststellungsmängeln auf. Deshalb müssen fünf der damals insgesamt zehn Angeklagten erneut vor einem Salzburger Schöffensenat Platz nehmen, darunter auch Richterin Kornelia Ratz.
Neuer Schöffensenat
Im zweiten Rechtsgang soll nun am Landesgericht Salzburg der neu zusammengesetzte Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richterin Christina Rott überprüfen, ob nicht ein anderes Delikt wie schwerer Betrug für die angeklagten Taten infrage kommt.
Jürgen H. ist geständig
In dem wieder aufgerollten Prozess sind nun folgende fünf Personen angeklagt: Der geständige Hauptbeschuldigte Jürgen H. (50), ehemals Geschäftsstellenleiter des Bezirksgerichtes Dornbirn; die nicht geständige Vorarlberger Richterin Kornelia Ratz; zwei Gerichtskollegen des Hauptbeschuldigten, Kurt T. (51) und Walter M. (75), sowie Peter H. (50), der im Tatzeitraum ein Freund von Jürgen H. war. Laut dem Salzburger Landesgerichtspräsidenten Hans Rathgeb haben sich diesem Strafverfahren rund 40 Privatbeteiligte angeschlossen. Der Akt umfasst rund 30.000 Seiten.
Live aus Salzburg
VOL.AT wird für Sie ab Montag live und umfassend über den Prozessverlauf am Landesgericht Salzburg berichten.
(APA, VOL.AT)
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