“Der 30 Jahre alte österreichische Außenminister bekommt, was er will”, so die “Welt” in ihrem Bericht. “Neuwahlen, eine neue eigene Partei in der alten Partei. Alles, was er für nötig hält, um in wenigen Monaten der nächste österreichische Bundeskanzler zu sein.”
“In einer Reihe brillanter Rebellen”
Kurz, so die “Welt”, stehe in einer Reihe brillanter Rebellen, von denen das 21. Jahrhundert erstaunlich viele gesehen habe. “Mit Barack Obama, mit Matteo Renzi und natürlich mit Emmanuel Macron.”
Merkel herausgefordert
Der österreichische Außenminister sei nicht weniger als ein Meister seiner Kunst, erkenne den perfekten Augenblick und habe die österreichische Volkspartei de facto abgeschafft, wie “krone.at” aus dem “Welt”-Bericht zitiert. Selbst die deutsche Kanzlerin Angela Merkel habe er herausgefordert: Durch die Schließung der Balkanroute, dem Ruf nach Obergrenzen sowie der Forderung nach “Hilfe vor Ort” habe er Merkel fast die Kanzlerschaft gekostet. Doch Merkel blicke heute mit Respekt auf Kurz.
Vor Scheitern gewarnt
Auch in der Flüchtlingskrise habe es Kurz nicht nur bei Worten belassen – dies sei wohl das größte Kompliment, das man einem Politiker heutzutage machen könne. Aber Kurz wird auch gewarnt: “Wenn ein maßloser Aufsteiger scheitert, fällt er ins Bodenlose.”