Nicht nur, dass es diese Anordnung nicht gab: Sie wäre auch sofort zu revidieren gewesen, hätte es sie gegeben. Das stellte jedenfalls Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) – sie ist auch Obfrau des ÖAAB – am Dienstag klar. Bereits zuvor hatte Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger die angebliche “Quotenregelung” kritisiert.
Keine Quoten bei Verkehrsstrafen in Wien
In der Vorwoche wurde berichtet, dass zumindest in Teilen Wiens Polizisten angewiesen worden seien, jeden Monat eine bestimmte Anzahl an Verkehrsstrafen zu verhängen. Die Autofahrerklubs protestierten, der ARBÖ sprach sogar von “Kopfgeldjagd”. Polizeigewerkschafter wiesen darauf hin, dass eine Quote für Verkehrsstrafen Polizisten von der Kriminalitätsbekämpfung abhalte und zudem schikanös sei.
Verkehrsüberwachung durch Polizei
Zumindest einige Wiener Beamte verstanden die Diskussion nicht. Schließlich sei die Überwachung des Fließverkehrs ein Teil der polizeilichen Aufgaben, war zu hören. Im Übrigen wies auch Pürstl am Dienstag daraufhin, dass Verkehrsüberwachung neben den Aufgaben der Sicherheits- und Kriminalpolizei die dritte große Aufgabensäule der Polizei sei. (APA)