Das Cannabis und Kokain soll laut Anschuldigung mit dem Codewort “Schokolade” oder “Beute” einer Sparvereinsauszahlung an ihre Abnehmer weitergereicht worden sein. Den Angeklagten wird neben dem Suchtmitteldelikt auch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Kellnerin begann mit Haschischkonsum
Der Verkauf des Suchtgifts soll nach der Krebserkrankung der Kellnerin begonnen haben. Deren Onkologen habe der 51-Jährigen zum Haschischkonsum während der Chemotherapie geraten. Nachdem das einige aus ihrem Bekanntenkreis wussten, überließ sie ihnen die Droge, wobei das Lokal als Umschlagplatz herhielt. Laut Anklage soll sie das Rauschmittel immer in ihrer Kellnerbrieftasche bereit gehalten haben.
Wirtin will nichts bemerkt haben
Der 57-Jährigen Wirtin wurde vorgeworfen, fallweise auch telefonische Bestellungen der Abnehmer entgegengenommen haben, was die Beschuldigte vor Gericht (Schöffenvorsitz: Helene Gnida) bestritt. Sie will von den Machenschaften nichts mitbekommen haben. Sie soll laut Anklage auch darüber Auskunft erteilt haben, wann die Kellnerin ihren Dienst versieht und ob die drei Stammgäste, die ebenfalls Cannabisharz sowie Kokain in dem Imbiss verkauft haben sollen, anwesend sein werden.
Angeklagte bekannten sich teilweise schuldig
Die Beschuldigten, die von Philipp Wolm, Werner Tomanek und Rudolf Mayer vertreten wurden, bekannten sich nur teilweise schuldig. Das Verfahren wurde aufgrund weiterer Zeugeneinvernahmen auf den 3. September vertagt.
(apa/red)