Warnung vor dubiosen Inkasso-Briefen im Burgenland: Eine "Prozess-Kasse" fordert die Adressaten auf, 649,25 Euro auf das Konto einer belgischen Bank zu überweisen. Bei Nichtzahlung wird mit einem Mahnverfahren gedroht. Die Arbeiterkammer rät, sich von solchen Schreiben nicht einschüchtern zu lassen, sondern die Polizei zu verständigen.
Auch durch den Hinweis auf eine bevorstehende Klage oder durch einen “Amtsgerichts-Stempel” solle man sich nicht unter Druck setzen lassen. Die AK rät, derartige Schreiben in Ruhe zu prüfen. Gibt es keinen Hinweis, wer der Auftraggeber des Inkassoinstituts ist und worauf sich die Forderung überhaupt bezieht, sei Skepsis angebracht.
Im Fall der “Prozess-Kasse” sei als Firmensitz eine Wiener Adresse angeführt. Die Telefonnummer habe jedoch eine deutsche Vorwahl. Die auf dem Zahlschein aufgedruckte IBAN verweise auf eine belgische Belfius Bank. Im Zweifelsfall können sich Betroffene unter der Telefonnummer 02682 740-3961 oder per Mail auch an die Konsumentenberatung der Arbeiterkammer Burgenland wenden.
(APA/Red)