„Wenn einer dieser Züge vorbei fährt, vibriert das gesamte Haus. Ich bekomme jedes Mal richtig Angst“, erklärt der besorgte Anrainer der anonym bleiben möchte. Es fühle sich an wie bei einem Erdbeben, sogar die Kästen würden mehrere Zentimeter hin und her wackeln. Da das Haus unmittelbar an der Bahnstrecke liegt ist der Anrainer davon überzeugt, dass die Risse am Haus aufgrund dieser Züge entstanden sind. Aus diesem Grund hat er die ÖBB beauftragt, verschiedene Messungen durchzuführen. Das Ergebnis liegt bislang noch nicht vor.
S-Bahn-Verkehr unproblematisch
Die S-Bahn sei kein Problem, weder in Sachen Vibration, noch in Sachen Lärmbelastung. Auch der Eurocity-Schnellzug sei verhältnismäßig unproblematisch. „Als ich hier her gezogen bin, war mir bewusst, dass dieses Grundstück direkt an der Bahnstrecke liegt“, so der Anrainer.
Weitere Zunahme möglich
Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Lindau bis München wird die Strecke primär für den Personenverkehr fit gemacht. Dadurch soll sich die Fahrzeit zwischen Zürich und München deutlich verringern. Gleichzeitig ist auch eine Zunahme des Güterverkehrs möglich. Das Land Vorarlberg hat nach Angaben von Christian Rankl (Verkehrspolitik Land Vorarlberg) eine Studie in Auftrag gegeben, die diese Auswirkungen auf der Strecke zwischen Lindau und St. Margrethen untersuchen soll. Währenddessen hat die Schweiz beschlossen, dass sämtliche Güterzüge bis 2020 auf ein modernes und leiseres Bremssystem umstellen müssen, sofern sie in oder durch die Schweiz fahren wollen. Dadurch soll die Lärmbelastung minimiert werden.
So viel Lärm machen Züge
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