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Ehemalige Zentrale der Bestattung Wien wird Wohnanlage

So soll die geplante Wohnanlage aussehen.
So soll die geplante Wohnanlage aussehen. ©APA-FOTO: FRANK + PARTNER ARCHITEKTEN UND SHIBUKAWA EDER ARCHITECTS
Der "Nachlass" der Bestattung Wien ist geregelt: Nachdem die Zentrale im Vorjahr übersiedelt ist, steht nun fest, was mit der ehemaligen Zentrale in der Goldeggasse geschehen soll.  Bis 2016 wird die Liegenschaft in eine Wohnanlage mit Kindergarten, Supermarkt und Tiefgarage verwandelt.

Aus der circa 4.500 Quadratmeter großen Liegenschaft in Wien-Simmering, die sich nunmehr im Privatbesitz befindet, werden die “Goldegg Gardens”. Dabei handelt es sich um eine Anlage mit circa 80 Mietwohnungen, vielen Grünflächen, einem Supermarkt, einem Kindergarten und einer Tiefgarage. Die Pläne wurden am Mittwoch in einer Pressekonferenz präsentiert. Der Baustart wurde für Sommer 2014, die Fertigstellung für 2016 angekündigt.

Zentrale der Bestattung Wien wurde verkauft

Das Bestattungs-Areal wurde Ende 2011 im Rahmen eines Bieterverfahrens an eine Projektgesellschaft verkauft, die sich im Eigentum der Familie Soulier befindet. Die Familie hat einen industriellen Hintergrund und investiert seit mehr als 15 Jahren in Immobilien in Wien. Die neuen Besitzer riefen Ende 2012 einen Architekturwettbewerb aus und luden dazu sieben Teams ein, berichtete der Projektverantwortliche Clemens Bauer.

Angedacht war ursprünglich eine Sanierung der Immobilie oder ein Neubau. Wobei: “Es wurde kein einziges Sanierungsprojekt eingereicht”, so Bauer. Dafür habe es mehrere Gründe gegeben. Die bestehenden Liegenschaft der Bestattung Wien sei auf das Nutzungsverhalten der Bestattung abgestimmt gewesen, es habe wenig Spielraum für Alternativen gegeben. Überdies sei die Statik veraltet gewesen. Der Gebäudekomplex wird daher abgerissen.

Baubeginn der Wohnanlage “Goldegg Gardens”

Das Siegerprojekt, das gemeinsam von den Büros Frank & Partner und Shibukawa/Eder entwickelt worden war, nennt sich “Goldegg Gardens”. Dabei handle es sich “um ein kleines Dorf in der Stadt”, umriss Raphael Eder bei der Präsentation die Idee dahinter. In mehreren sogenannten Stadtvillen werden Wohnungen untergebracht, umgeben von Grünräumen. Zur Goldeggasse hin wird außerdem ein Wohnhaus errichtet, das die Villen abschirmt. Für das Erdgeschoß des Straßentrakts ist ein Supermarkt vorgesehen. Auch ein Kindergarten ist auf dem Gelände eingeplant, erklärte Rudolf Zabrana von den Architekten Frank & Partner. Überdies soll es eine Tiefgarage mit ungefähr 85 Stellplätzen geben.

Der Baubeginn ist für Sommer 2014 geplant, denn bis Ende 2013 werden noch Teile der Liegenschaft von der Bestattung genutzt. Die Bauzeit beträgt laut Bauer 24 Monate, also zwei Jahre. Was die geplanten Mietpreise betrifft: Diese befänden sich “sicherlich nicht im Luxussegment”, sondern im gehobenen Standard, versicherte der Projektverantwortliche. (APA)

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