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Ein Austria-Sieg ist heute Pflicht

Thiago verletzte sich im Montagstraining, will aber heute trotzdem spielen.
Thiago verletzte sich im Montagstraining, will aber heute trotzdem spielen. ©VOL.AT/Steurer
Lustenau - Austria Lustenau tritt heute um 18:30 Uhr bei BW Linz an. Beim Montagstraining gab es für die Lustenauer ein Schockerlebnis. Thiago verdrehte sich das Knie. Der SCR Altach spielt auswärts gegen die Vienna und beim FC Lustenau freut man sich auf den Vergleich mit Kapfenberg.
FC Lustenau - Kapfenberg ab 18:30 Uhr
FC Vienna - SCR Altach ab 18:30 uhr
BW Linz - Austria Lustenau ab 18:30 Uhr
Grödig übernimmt Tabellenführung

Nach dem Sieg von Grödig in St. Pölten gehen die Grün-Weißen mit drei Punkten Rückstand in das Auswärtsspiel bei BW Linz. Helgi Kolvidsson gesteht: „Das macht unser Spiel nicht einfacher. Aber unabhängig davon, was unsere Konkurrenten machen, müssen wir jetzt zusehen, dass wir wieder einen Lauf bekommen.“

Zwischenbrugger spielt

Ein Sieg ist heute also Pflicht – doch beinahe wäre Trainer Helgi Kolvidsson, wie zuletzt so häufig, zu massiven Umstellungen gezwungen gewesen. Denn Thiago verdrehte sich im Montagstraining das Knie. Der Torjäger gibt aber Entwarnung: „Im ersten Moment war ich total geschockt. Aber der Masseur hat mich sofort behandelt. Ich habe keine Schmerzen und glaube schon, dass ich spielen kann.“ Die Entscheidung fällt beim heutigen Abschlusstraining.

Sicher ist, dass Dudu den gesperrten Kampel im defensiven Mittelfeld ersetzen wird und Jan Zwischenbrugger in die Startelf zurückkehrt. „Jan hatte in Hartberg nach seiner Einwechslung sofort zwei, drei gute Szenen. Der Junge ist wieder da, ich verspreche mir viel von ihm.“ Somit ist sie also wiedervereint, die im Herbst so erfolgreiche Offensive der Grün-Weißen. Sascha Boller steht dagegen nicht im Kader.

Stichwort Herbst: Die bisherigen zwei Saisonduelle entschieden die Lustenauer beide für sich. In Linz gewann die Austria 4:2, zu Hause setzten sich die Grün-Weißen mit 2:1 durch.

(Quelle: NEUE/Hannes Mayer)

Höhenflug der Falken soll in Lustenau enden

Mit dem Kürzel KSV verband man die letzten Wochen beim FC Lustenau eher den Kreditschutzverband von 1870 als den 1919 gegründeten Kapfenberger Sportverein. Zum Glück der Blau-Weißen ist dem nicht mehr so, die Symbolik ist nicht fehlzudeuten: Nachdem Masseverwalter Klaus Grubhofer seinen Sanktus zur Fortsetzung des Spielbetriebs gegeben hat, stehen nun wieder die sportlichen Herausforderungen im Zentrum. Und diese hat es durchaus in sich: Mit Kapfenberg empfangen die Blau-Weißen just jenes Team, das als einziges im Frühjahr restlos zu überzeugen wusste.

Die Falken sind also im Höhenflug, vier Siege en suite sind ein klares Statement. Mit einer dementsprechend gro-ßen Portion Zuversicht reisen die Obersteirer nach Vorarlberg. Deren Coach Klaus Schmidt, eigentlich nicht als Lautsprecher bekannt, lässt denn auch keine Zweifel an der Zielsetzung: „Wir fahren nach Lustenau, um unsere Serie fortzusetzen! Wir wollen im Frühjahr weiter ungeschlagen bleiben und die drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Die Reisestrapazen erspart bleiben Top-Torschützen Philipp Wendler, der sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen hat und zumindest eine Woche außer Gefecht ist.

Bolter fraglich

Ihre starken Leistungen prolongieren wollen selbstredend auch die Lustenauer. Die Länderspielpause kam zum richtigen Zeitpunkt, die leeren Akkus wollten wieder aufgeladen werden.

Ob Madlener die stärkste Elf gegen die Steirer aufbieten kann, ist allerdings fraglich. Ausgerechnet Kapitän Mario Bolter lag über die Osterfeiertage flach, immerhin zeichnete sich gestern eine leichte Besserung ab. Der Kapitän jedenfalls kündigte an, notfalls auf die Zähne beißen zu wollen: „Wenn ich fieberfrei bin, dann werde ich auch spielen.“

Sollte Bolter ausfallen, würde für ihn Pius Simma in die Startelf rücken und die eine oder andere taktische Rochade nicht ausbleiben. Das wahrscheinlichste Szenario: Simma spielt im linken offensiven Mittelfeld, Dursun Karatay offensiv zentral und der zuletzt gesperrte Furkan Aydogdu wird ins defensive Mittelfeld zurückgezogen. Mit Letzterem ist auch wieder jeder Mann an Bord, der für die spielerischen Überraschungsmomente sorgen soll.

Gacevski optimistisch

Im gestrigen Abschlusstraining bei ungewohntem Sonnenschein war die Stimmung jedenfalls bestens. Die Vorfreude aufs heutige Spiel könnte besonders bei Torhüter Filip Gacevski (Bild) größer nicht sein, schließlich geht‘s gegen seinen Ex-Klub. Die Leihgabe aus Kapfenberg ließ keinen Zweifel daran, auf wen er setzen würde: „Wir werden gegen Kapfenberg gewinnen!“

Eine gute Nachricht gibt‘s für alle, die mit dem Spielgerät per Du sind: Dem Rasen des Reichshofstadions tat die Länderspielpause sichtlich gut, die dem harten Winter geschuldeten Narben sind im Heilen begriffen.

(Quelle: NEUE/Emanuel Walser)

Den Erfolgslauf auf der Hohen Warte fortsetzen

Es war so etwas wie ein kleiner Befreiungsschlag der Altacher. Der 1:0-Heimsieg gegen Grödig vor der Länderspielpause war für das Selbstvertrauen und die Fans extrem wichtig. Heute soll auf der Hohen Warte der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Der Cashpoint SCR Altach ist um 18.30 Uhr bei der Vienna zu Gast.

Nach den dürftigen Nullnummern in Linz und gegen den FC Lustenau hatten Netzer und Co. das Erfolgserlebnis gegen Grödig bitter nötig. Wobei nicht vergessen werden darf: Der SCR Altach ist als einziges Team in der Rückrunde noch ungeschlagen – die letzte Runde im Jahr 2012 zählt dazu. Trotzdem war im Schnabelholz Unmut über die gezeigten Leistungen zu vernehmen. Die Erwartungen wurden im Winter hochgeschraubt. Gegen Grödig dann endlich: Emotion pur, auf dem Feld wie auf der Tribüne. Geht es nach dem Tabellendritten, soll es heute so weitergehen. Altach-Coach Damir Canadi kennt den Gegner gut. Schon zwölf Mal stand er dem ältesten Fußballklub Österreichs als Trainer gegenüber. Acht Duelle konnte er gewinnen, nur vier Spiele gingen verloren.

Aber Vorsicht: Die Vienna konnte im Frühjahr bereits zwei Siege verbuchen. In Hartberg und zu Hause gegen den FC Lustenau. Im Gegensatz zu den Altachern – außer den Langzeitverletzten sind alle fit – plagen sich die Döblinger mit Verletzungssorgen. Markus Pink, Anton Berisha und Florian Bauer fehlen verletzungsbedingt, Paul Bichelhuber ist gesperrt.

Die Partie in Wien ist der Auftakt für die englischen Wochen der Erste Liga. In den kommenden zwei Wochen müssen die Erste-Liga-Klubs gleich viermal ran.

(Quelle: NEUE/Michael Prock)

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