Zum ersten Mal zelebrierte man im Löwen „Bühnentanz“, gleich die erste Veranstaltung des Vereins in diesem Jahr wurde ein voller Erfolg und brachte ein volles Haus. Die Tänzerinnen des Ensembles „bewegungsmelder“, bestachen mit einer beeindruckenden Reise durch die Epochen des Tanzes vom 1900 bis in die 1980er Jahre. Für die künstlerische Leitung zeichnete Aleksandra Vohl, für Produktionsleitung und Text Natalie Begle verantwortlich.
Freier Tanz und Deutscher Ausdruckstanz
Mit einem Moderator wie Romeo Meyer an der Front, der neben dem Tanz auch das Geschehen in Politik und Gesellschaft kommentierte, konnten sich die Zuschauer auf einen unterhaltsamen und gleichsam lehrreichen Abend freuen. Mit Humor und Esprit führten die Tänzerinnen durch die Epochen, mit vollem Körpereinsatz zeichneten die Bewegungskünstlerinnen das Weltbild der Tanzgeschichte auf die Bühne. Ob Isadora Duncan (1900), Sergei Diaghilev, Vaclav Nijinsky (1909-1929), Rudolf von Laban (um 1910), Kurt Jooss (1930er Jahre), Martha Graham (ab 1927), Yvonne Rainer (ab 1962), Pina Bausch (ab 1970), oder Anne Teresa De Keersmaeker (ab 1980), all diese großen Namen trugen dazu bei, den Tanz durch ganz Europa und die Welt zu tragen. Jede Epoche hatte ihren besonderen Reiz, der bevorzugt auch in der Bewegung und Musik verinnerlicht wurde. Mit Hingabe und der nötigen Liebe zum Tanz, bescherten „bewegungsmelder“ ihrem Publikum im Löwensaal eine bewegungsgeladene Reise durch die Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts.