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Eine Katze nach Hause holen: Tipps zur Eingewöhnung des Stubentigers

Katzen sind nicht umsonst als Haustiere sehr beliebt
Katzen sind nicht umsonst als Haustiere sehr beliebt ©dpa
Friedliches Schnurren, kuscheliges Fell und eine ganz eigene Anmut - nicht ohne Grund zählen Katzen in Österreich zu den beliebtesten Haustieren. Was es im Vorfeld zu beachten gilt, wenn eine Katze ins Haus kommt und wie die Eingewöhnung des Stubentigers auch garantiert gelingt, lesen Sie hier.
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Eines vorab: Eine Katze bei sich aufzunehmen, sollte gut überlegt sein. Schließlich trägt man für die nächsten rund 15 Jahre Verantwortung für das Tier.

Aufgaben eines Katzenhalters

Dazu gehört tägliches Füttern, Säubern des Katzenklos, aber auch sich mit der Katze, etwa durch Spielen, zu beschäftigen. Auch wenn man auf Urlaub fährt, muss die Samtpfote betreut werden. Hat man sich nach reiflicher Überlegung für das neue Familienmitglied entschieden, sind einige Dinge zu beachten, die die ersten Tage im neuen Heim erleichtern können.

Katzen brauchen Regeln

Vor allem junge Katzen sind sehr neugierig und loten gerne ihre Grenzen aus. Man muss ihnen daher deutlich machen, was erlaubt ist und was nicht. Katzenbabys müssen erst lernen, wie stark sie zubeißen können, um ihre Artgenossen, aber auch Menschen, beim Spielen nicht ernsthaft zu verletzen.

Es ist wichtig, ihnen das Beißen von Anfang an abzugewöhnen, indem Sie nach einem Biss laut schreien und das Kätzchen anschließend für kurze Zeit ignorieren. Außerdem wollen Katzen kratzen, um ihr Revier zu markieren, aber auch um ihre Krallen zu schärfen. “Damit dies nicht an der wertvollen Wohnzimmer-Couch passiert, sollten Sie unbedingt einen Kratzbaum zur Verfügung stellen.” rät Anna Schremser, Sprecherin des Vereins Pfotenhilfe.

Gretchenfrage: Darf das Fellknäuel ins Bett?

Es ist ratsam, sich bereits im Vorhinein zu überlegen, ob die Katze im Bett schlafen darf. Ist sie daran erst einmal gewöhnt, sieht sie es als Selbstverständlichkeit an und versteht nicht, warum das plötzlich nicht mehr erlaubt ist. Sollte das Bett tabu sein, muss auf jeden Fall ein anderer gemütlicher Schlafplatz zur Verfügung gestellt werden.

Wichtig ist außerdem eine Katzentoilette. Meist erkennt das Kätzchen ganz von selbst, welchen Zweck diese hat. Allerdings sollten Wasser- und Futterschüssel nicht direkt neben der Toilette aufgestellt werden.

Das Tier ans Streicheln gewöhnen

Gerade wenn Kinder im Haushalt wohnen, ist es wichtig, ihnen den richtigen Umgang mit dem Vierbeiner zu zeigen. Einige Katzen wollen anfangs nicht überall gestreichelt und hochgenommen werden, weil sie erst Vertrauen zu ihrer neuen Bezugsperson aufbauen müssen.

Wirksam ist, wenn man zuerst nur den Rücken des Tieres streichelt. Wenn die Katze zu schnurren beginnt, sind weitere Streicheleinheiten in Ordnung. Schon nach einer kurzen Eingewöhnungsphase lässt sie sich dann am ganzen Körper berühren und auch das Kämmen wird erleichtert.

Wenn eine Katze Gesellschaft bekommt

Wenn im Haushalt bereits eine Katze wohnt, kann es mehrere Wochen dauern, bis sich diese mit dem Neuankömmling versteht. Manche Katzen akzeptieren später dazugekommene Artgenossen überhaupt nie. Im Normalfall ist es aber am leichtesten, junge Katzen aneinander zu gewöhnen.

“Wenn Ihre Wohnsituation zulässt, dass die Katze Freigang bekommt, sollten Sie etwa zwei Wochen warten, bis Sie das Gefühl haben, dass das Tier sein neues Zuhause als solches erkannt hat.” meint Schremser. “Ist die Katze an den Freigang gewöhnt, ist es aber äußerst schwer, ihr diesen, zum Beispiel wegen eines Umzugs, wieder zu entziehen.”

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