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Eine weiße Fahne auf Alt-Ems

Hanno Loewy (Jüd. Museum), Edmund Baner (Kulurkreis) und Dieter Heidegger (Verkehrsverein) hissen die Fahne auf Altems.
Hanno Loewy (Jüd. Museum), Edmund Baner (Kulurkreis) und Dieter Heidegger (Verkehrsverein) hissen die Fahne auf Altems. ©Martin Hölblinger
2015 jährt sich die Unterschutzstellung der Burgruine Alt-Ems zum 75. Male und bekanntlich jährt sich am 8./9. Mai die Kapitulation des NS-Regimes zum 70. Male.

Der Kulturkreis Hohenems, das Jüdische Museum Hohenems und der Verkehrsverein Hohenems nehmen dies zum Anlass, eine weiße Fahne auf der Burgruine Alt-Ems zu hissen. Die weiße Fahne war bei Kriegsende das Symbol für die Alliierten, dass die Bereitschaft zur Kapitulation bzw. Übergabe gegeben war bzw. keine Gefahr mehr besteht. 75 Jahre Denkmalschutz der Burgruine Alt-Ems Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Hohenems, die Burgruine Alt-Ems auf dem Schlossberg, wurde vor 75 Jahren, mitten im zweiten Weltkrieg am 17. Dezember 1940, unter Denkmalschutz gestellt. Erste Sanierungsarbeiten fanden 1938-1940 am Palas der Südost- und Südwest-Mauer statt. Dies ist heute noch an der Südost-Mauer gut ablesbar. Die NS-Regierung hatte Großes mit der Burgruine Alt-Ems vor, wie zum Beispiel aus einem Artikel im Bregenzer Tagblatt aus dem Jahre 1938 zu entnehmen ist: „Große Aufmerksamkeit wendet die nationalsozialistische Gemeindeverwaltung auch der Fremdenverkehrswerbung zu, und es ist lebhaft zu begrüßen, dass die NSDAP nicht nur die Erhaltung der geschichtlich so denkwürdigen Ruine Altems übernommen, sondern die Geburtsstätte des Nibelungenliedes zu einem nationalen Heiligtum erklärt hat, in dessen Gemarkungen alljährlich ein nationalsozialistisches Fest gefeiert werden soll.“

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