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Einsparungen im Bildungsbereich sind laut Häupl "nicht ganz toll"

"Ich halte Sparen im Bildungsbereich für falsch", sagt der Wiener Bürgermeister.
"Ich halte Sparen im Bildungsbereich für falsch", sagt der Wiener Bürgermeister. ©APA
Einsparungen im Bildungsbereich hält Wiens Bürgermeister Michael Häupl für falsch. Durch die Veränderung der Teilungszahlen werde es an den Schulen in bestimmten Fächern etwas größere Klassen geben. "Das halte ich für nicht ganz toll", so Häupl in einem Interview.
Gratis-Nachhilfe in Wien
Förderung von Risikoschülern

An der heuer anstehenden Einsparung von 57 Millionen Euro im Bildungsbudget übte der Wiener Bürgermeister Michael Häupl in einem ORF-Interview am Dienstag Kritik. “Bildung ist mir sehr wichtig, wir werden auf jeden Fall versuchen, das für Wien erheblich zu substituieren”, kündigte der Wiener Bürgermeister an.

So bietet Wien ab Herbst Gratis-Nachhilfe an den Volksschulen an, ab dem Sommersemester 2015 erfolgt eine Ausdehnung auf die Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen.

Häupl fordert Finanzsicherheit für Unis

Häupl hat zudem Unterstützung für die unter anderem von den Uni-Rektoren erhobene Forderung nach Budgetsicherheit für die Universitäten durchklingen lassen. Man werde das Thema bei der nächsten Landeshauptleute-Konferenz besprechen und den Bund “nachdrücklich” an das Regierungsziel erinnern, bis 2020 zwei Prozent des BIP für tertiäre Bildung aufzuwenden.

“Pacta sunt servanda”, forderte Häupl die Einhaltung der entsprechenden Koalitionsvereinbarung. Die Bundeshauptstadt versuche schon jetzt, Forschung und Wissenschaft bestmöglich zu unterstützen – nicht nur politisch argumentativ, sondern beispielsweise auch in Form von Forschungsaufträgen. “Wir handeln hier nicht altruistisch”, betonte Häupl vor Journalisten. Denn entsprechende Investitionen seien notwendig, um das Wohlstandsniveau auch künftig halten zu können. (APA)

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