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Eissalon Tichy sagt Promi-Eis-Events ab: Magier Magic Christian ist verstimmt

Magic Christian (links) wird heuer auf das Gratis-Eis bei Tichy verzichten müssen
Magic Christian (links) wird heuer auf das Gratis-Eis bei Tichy verzichten müssen ©APA
Alle Jahre wieder war es eine höchst beliebte Veranstaltung: Das Eis-Event im Wiener Traditions-Eissalon Tichy. Zahlreiche Promis nahmen daran teil und ließen es sich nicht nehmen, die köstlichen aktuellen Eissorten zu verkosten. Doch damit ist jetzt Schluss - angeblich, weil die Promis den Veranstalter zu teuer kommen. Der Wiener Magier Magic Christian ist empört.
Eis bei Tichy: Damals und Heute

Eissalon-Inhaber Kurt Tichy will in diesem Jahr einer langjährigen Tradition ein Ende setzen: Dem Eis-Event, zu dem immer viele Promis eingeladen waren. Zum heurigen Saisonstart am 15. März wird es keine offizielle “Sause samt Promi-Chic” mehr geben.

Eissalon Tichy künftig ohne Society-Events

In den letzten Jahren waren bei diesen Events etwa Christina “Mausi” Lugner, Otto Wanz oder Zauberer Magic Christian gern gesehene Besucher. Auch die legendäre und ebenfalls mit Seitenblicke-Stammgästen aufgemotzte Präsentation der neuen Eiskreationen, alljährlich dank eigenem Tresor zum “bestgehüteten Geheimnis Wiens” stilisiert, ist Geschichte.

“Es war immer sehr viel Stress, die Promis kosten viel und man muss trotzdem zittern, dass man von den Medien nicht verrissen wird”, erklärte Hausherr Kurt Tichy in einer offiziellen Stellungnahme. Man wolle nun verstärkt auf Inserate statt Events setzen. Denn die bedeuteten auch keinen höheren finanziellen Aufwand “und man weiß wenigstens, was man bekommt”. Deshalb verzichtet man künftig gänzlich auf den bescheidenen Glamour samt Esswettkämpfen, Tanzeinlagen und Schätzspielen in der Favoritner Eismarillenknödel-Institution.

Magic Christian: “Keinen Cent als Gage”

Gegen die Argumente zum Thema Stress und vor allem Kosten wehrt sich Magic Christian, einer der bekanntesten Magier der Bundeshauptstadt, in einer Aussendung unter dem Titel “Tichy Eis stößt sauer auf!” ganz entschieden: “Ich möchte hier doch feststellen, dass ich als Magic Christian sicher für viele meiner Kollegen spreche und dass wir alle gerne und freiwillig gekommen sind und keinen Groschen – sprich Cent – als Gage je bekommen haben. Ich betone freiwillig, weil wir gerne sein Eis aßen und ihn bei einem gemütlichen Eisschlecken auch gerne unterstützten.”

Darüber hinaus wurde der Magier bei den Eis-Events auch zauberisch tätig, wie er betont: “Ich durfte auch den berühmten Tresor einige Male in einer kleinen Vorstellung herbeizaubern – ohne Gage, ich betone nochmals – ohne je eine Gage gesehen zu haben.”

Appell: “Eis bei Tichy ist verzichtbar”

“Wenn Herr Tichy jetzt betont, dass die Promis viel kosten, meint er vielleicht, dass er freiwillig einigen Promis, die es wollten, einige Packungen Eismarillenknödel als Dankeschön mitgab. Die wenigen Packungen als Unsummen hinzustellen, ist mehr als übertrieben und rufschädigend. Gegen solche Unterstellungen, dass man “viel koste” möchte ich mich entschieden zur Wehr setzen,” so Magic Christian, der in diesem Zusammenhang die anderen Promis dazu anhält, künftig kein Tichy-Eis mehr zu schlecken: “So schmeckt das Eis sicher nicht mehr so köstlich und ist verzichtbar. Dazu kann man nur alle Promi-Kollegen aufrufen.”

Eisgeheimnisse werden enthüllt

Herr und Frau Wiener brauchen sich übrigens keine Sorgen zu machen, auch heuer zu ihrem Eisgenuss à la Tichy zu kommen: Neue “Eisgeheimnisse”, die in den vergangenen Jahren lyrische Namen wie “Coup Wiesnfest”, “Sieben Freuden” oder “Kanadischer Herbst” trugen, wird es weiterhin geben – nur eben ohne Remmidemmi. Die diesjährigen Neuerungen bei Tichy werden wie gewohnt Ende April bekannt gegeben.

(apa/red)

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