Dabei wurde ein 38-jähriger Mitarbeiter der Hütte unter der Raupe eingeklemmt. Der Mann wurde nach der aufwendigen Bergung mit schweren Kopfverletzungen mit dem Rettungshubschrauber Martin 6 ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen. Die restlichen Unfallopfer wurden leicht verletzt und erlitten überwiegend Prellungen. Sie wurden mit dem Skilift ins Tal gebracht und dort vom Arzt versorgt. In der Raupe saßen insgesamt sechs deutsche Skigäste aus Thüringen im Alter zwischen 20 und 54 Jahren und fünf Mitarbeiter der Hütte.
Laut Polizei dürften die 30 Zentimeter Neuschnee und der starke Wind zu schlechten Sichtverhältnissen geführt haben, weshalb der Lenker mit dem Raupengerät vom Weg abkam. “Es herrschte zu dieser Zeit schlechte Sicht und Schneetreiben”, erklärte auch der Ortsstellenleiter der Bergrettung von Saalbach Hinterglemm, Sepp Mitterer.
Auch die Bergung des eingeklemmten Mannes gestaltete sich schwierig, da die Einsatzkräfte nicht mit Fahrzeugen zum Unfallort gelangen konnten. Die gesamte Bergung wurde mithilfe der Seilbahn und Pistengeräten durchgeführt. Einige Einsatzkräfte machten sich auch mit Skiern auf den Weg zum Unfallort. “Es hat zwei Stunden gedauert bis die eingeklemmte Person befreit werden konnte”, sagte der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Saalbach, Michael Eberharter, zur APA. Der Mann wurde mit speziellen Bergegeräten von Feuerwehr und Bergrettung aus seiner Notsituation befreit.
Bei dem Fahrzeug handle es sich um eine zweiteilige Pistenraupe, mit einem Zugfahrzeug auf Ketten und einem Anhänger, das für Personentransporte verwendet wird, erklärte Eberharter. Notärzte, Bergrettung, Rotes Kreuz, Alpinpolizei und die freiwilligen Feuerwehren von Saalbach, Maishofen und Zell am See waren an dem Einsatz beteiligt.