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Emmanuel Mbolela, die Stimme aus dem Kongo

Südwind und ProKontra organisierten die Buchpräsentation
Südwind und ProKontra organisierten die Buchpräsentation ©Pezold
Mit Worten, die von unausrottbarer Hoffnung zeugen, schilderte Emmanuel Mbolela seine Erlebnisse.
Emmanuel Mbolela, die Stimme aus dem Kongo

Hohenems. Was vergangenen Donnerstag von Autor Mbolela und Co-Autor Dieter Alexander Behr vorgetragen wurde, ließ nur ansatzweise die herrschenden Zustände im Kongo erahnen. Gemeinsam mit Bernhard Amann und ProKontra organisierte „Südwind“ die Buchpräsentation im Beisl, dem Publikum wurde wohl beim Zuhören klar, wie viel Mut Mbolela für die Flucht aus seiner Heimat brauchte. Tausenden Flüchtlingen aus dem subsaharischen Afrika verleiht der Autor eine Stimme, mit seiner Geschichte, die von Unmenschlichkeit und Ausbeutung erzählt.

Kongo – reich und doch so arm

Diktatoren strebten in diesem Land seit je her nach Macht und Reichtum; Korruption und Ausbeutung kennt das Volk im Kongo wie das tägliche Brot; Vergewaltigung und Vertreibung stehen an Tagesordnung. Emmanuel Mbolela erzählte über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwangen. Quer durch die Sahara ging die Flucht bis nach Marokko. Seit 2008 lebt er in den Niederlanden, arbeitet als Vortragender und antirassistischer Aktivist.

Globalisierte Gerechtigkeit

Südwind engagiert sich für Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen, informiert über weltweite Zusammenhänge und fördert ein verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Emmanuel Mbolela sprach französisch, Dieter Behr übersetzte mit viel Einfühlungsvermögen. Dem Publikum wurde wohl beim Zuhören bewusst, welche Strapazen, Enttäuschungen und Demütigungen der Autor auf sich nehmen musste – auf seiner langen Reise in die Freiheit.

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