Abseits der heutigen Messe-Eröffnungsfeierlichkeiten wird hinter den Kulissen heftig über personelle Veränderungen in der Chefetage der Dornbirner Messegesellschaft diskutiert. Die durch den Tod von Messedirektor Roland Falger frei gewordene Stelle des Geschäftsführers soll schon demnächst neu besetzt werden. Erwartet wird auch, dass Messepräsident Klaus Ulmer nach 22 Jahren sein Amt in absehbarer Zeit zur Verfügung stellen wird. Als Nachfolger wird Wirtschaftskammerpräsident Manfred Rein gehandelt. Rein werden deshalb gute Chancen eingeräumt, weil er einerseits ein Mann der Wirtschaft ist und mit der Messe immer schon eng verbunden war. Außerdem ist er ein alt eingesessener Dornbirner. Messepräsident Ulmer sagte gestern gegenüber den VN, dass er erst dann seinen Hut nehmen wird, wenn sich das neue Management eingearbeitet hat: Dafür fühle ich mich verantwortlich. Außerdem sei er fit genug, das Amt noch eine Weile auszuüben. Finanzielle Gründe, sich um den Chefsessel zu bemühen, gibt es keine. Alle Messepräsidenten übten ihr Amt bisher ehrenamtlich aus. Daran wird sich nichts ändern. Vor wenigen Wochen wurde die Stelle des Geschäftsführers ausgeschrieben. Insgesamt sind 30 Bewerbungen eingegangen. Nach einem ersten Auswahlverfahren blieben sechs Personen eine Frau und fünf Männer übrig. Bis gestern hat sich die Zahl auf drei Personen reduziert, wie die VN erfuhren. Nach der Messe wird der Organisationsausschuss des Aufsichtsrates unter Vorsitz von Dr. Walter Wintersteiger dem Aufsichtsrat eine Empfehlung abgeben. Das letzte Wort dürfte wohl Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele haben, denn die Stadt Dornbirn zählt ebenso wie das Land zu den Hauptgesellschaftern. Die Entscheidung könnte im Oktober fallen.