Erfolgreiche Museumsnacht in Hohenems

25.500 Vorarlberger Kunst- und Kulturinteressierte besuchten bei der 16. „Langen Nacht der Museen“ die 92 Museen und Galerien diesseits und jenseits der Grenze, welche sich an der Aktion beteiligt hatten. 1800 Besucher zählten die teilnehmenden Schweizer Museen, 2100 jene in Liechtenstein. Mehr als 1300 Kulturgenießer waren vergangenen Samstag in Hohenems unterwegs. Geboten wurde ihnen weit mehr als ein Museumsrundgang.

In Stoffels Säge-Mühle ging Bernd Amann ganz besonders auf die zahlreichen jungen Besucher ein und erklärte alles rund ums Getreide und dessen Verarbeitung. Im kleinen, vom Kulturkreis betriebenen „Museum auf Zeit“ interessierten sich 205 Besucher für Burgenmodell, Fundstücke und Familiengeschichte der Grafen. Auch die Ausstellung über die legendäre Schimarke „Kästle“ in diesem Museum war gut besucht. Ein besonderes Ambiente und einen speziellen Kulturgenuss bot der Otten Kunstraum: Kurzführungen durch die aktuelle Ausstellung gegenstandsfreier Kunst „Geometrie.Poesie.1“ und im Foyer Klaviersonaten von Mozart, gespielt von Gerald Futscher.  Die Galerie im Kieswerk im Alten Rhein steht zwar an der Ortsgrenze von Hohenems, liegt aber schon auf Altacher Boden. Mit ihrer nicht alltäglichen Ausstellungsfläche und den teils riesigen Exponaten ergab sich dort eine ganz besonders stimmige Atmosphäre.

Die meisten Besucher, nämlich 758, gab es erwartungsgemäß im Jüdischen Museum. Während im Bastelzelt die Kinder eifrig damit beschäftigt waren, Ferngläser aus Karton zu verzieren, konnten sich die Eltern die Ausstellung „Endstation Sehnsucht“ ansehen. „Als Emser gehört ein Besuch im Jüdischen Museum einfach dazu“, meinte Charly Hirschböck und genoss spätabends mit vielen anderen Nachtschwärmern das Buffet und die Live-Musik mit Christof Waibel und Robert Bernhard im Foyer des Museums.