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Ermittlungen erhärten Verdacht: 'Hakenkreuz-Opfer' soll sich selbst verletzt haben

Das "Hakenkreuz-Opfer" aus NÖ soll sich selbst verletzt haben.
Das "Hakenkreuz-Opfer" aus NÖ soll sich selbst verletzt haben. ©bilderbox.com (Sujet)
Nach zwei angeblichen Hakenkreuz-Attacken auf einen Niederösterreicher gibt es nun den Verdacht, dass er sich die Verletzungen selbst zugefügt haben könnte. Der 52-Jährige wurde angezeigt.
Hakenkreuz in Stirn geritzt
Erneute Attacke auf Mann
Ermittlungen laufen "in alle Richtungen"

Nach zwei angeblichen Hakenkreuz-Attacken auf einen 52-Jährigen seit September 2015 hat sich nun der Verdacht erhärtet, dass er sich die Verletzungen selbst zugefügt haben könnte.

Er wurde wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung, Verleumdung und falscher Zeugenaussage bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt, bestätigte Sprecher Erich Habitzl am Dienstag Medienberichte.

“Hakenkreuz-Opfer” soll sich selbst verletzt haben: Ermittlungen laufen

Die Erhebungen seien noch im Gang, ehe über eine Anklage entschieden werde, so Habitzl. Bereits Anfang März hatte es geheißen, dass “in alle Richtungen” ermittelt und die Plausibilität der Angaben des “Opfers” überprüft würden. Hintergrund der offenbar erfundenen Überfälle dürfte ein Nachbarschaftsstreit sein.

Der Schichtarbeiter hatte im September angegeben, von drei vermummten Tätern in der Nacht vom Fahrrad gerissen worden zu sein und ein Hakenkreuz in die Stirn geritzt bekommen zu haben. Der verdächtige Schwiegersohn des Nachbarn wurde nach drei Monaten U-Haft knapp vor Weihnachten aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Mitte Februar zeigte der 52-Jährige einen neuerlichen Überfall an, diesmal wies er Verletzungen auf der Brust auf.

(APA/Red)

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