Die Regierung des westafrikanischen Landes erlaubte dem Schürf-Unternehmen Meya den Export des Steins, um ihn im Ausland versteigern zu lassen. Behördenchef Wonday bewertete den Fund als “beachtlichen Hinweis auf das Potenzial der Bodenschätze” in der Region.
Erst im März war in derselben Provinz ein noch größerer Diamant ausgegraben worden: Der 709-Karat-Stein war der größte derartige Fund seit Jahrzehnten, insgesamt könnte er unter den größten zehn bis 15 jemals gefundenen Diamanten rangieren.
Eigentlich sollte er dann im Mai bei einer Versteigerung im Land an einen Käufer gebracht werden; das Höchstgebot von 7,7 Millionen Dollar (6,5 Millionen Euro) war der Regierung in Freetown allerdings zu wenig. Im Dezember soll er daher in New York versteigert werden.
Die westafrikanische Republik Sierra Leone ist reich an Diamanten, wobei die wertvollen Steine nicht immer ein Segen für das Land waren: In den 90er Jahren finanzierte der illegale Verkauf dieser Diamanten – der so genannten Blutdiamanten – den Bürgerkrieg in Sierra Leone.
(APA/ag.)