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Erneutes Rekordbudget: Dornbirn investiert 2018 rund 38 Millionen Euro

©VOL.AT/Rauch
Dornbirn. 38 Millionen Euro investiert die Stadt Dornbirn 2018, gleichzeitig erwirtschaftet die Messestadt einen Überschuss.

Dornbirn prosperiert wirtschaftlich weiter – und bestätigt damit seinen Platz als eines der “Powerhorses” in Vorarlberg. Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die Stadt Dornbirn den Schuldenstand reduzieren, seit 2013 in Summe 13 Millionen Euro.

Das Budgetvolumen wird 2018 den Rekordwert von 288,4 Millionen Euro aufweisen, womit Dornbirn mit Abstand an erster Stelle in Vorarlberg liegt. Unter anderem hängt dies auch mit dem eigenen Krankenhaus zusammen, aber auch ohne diesen Betrieb wäre Dornbirn die Stadt mit der größten Wirtschaftskraft. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann: “Vor allem die zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik und eine dynamische Stadtentwicklung haben dazu geführt, dass die Konsolidierung des städtischen Haushalts erfolgreich war. Seit acht Jahren wird aus dem laufenden Betrieb ein positives Ergebnis erwirtschaftet.”

 

Überschuss von 1,44 Millionen Euro

Im kommenden Jahr soll der Überschuss 1,44 Millionen Euro betragen, eine Million Euro an Schulden getilgt werden. Auch in Punkto Investitionen setzt Dornbirn die nächste Rekordmarke: 38 Millionen Euro sind hierfür eingeplant. Die größten Projekte sind der Ausbau des Krankenhauses Dornbirn (diese soll bis 2020 abgeschlossen sein), der Neubau der Volksschule Haselstauden und des Kindergarten Kastenlangen. Hinzu kommt der Neubau der Gemeindewohnungen in der Vorderen Achmühlestraße.

Ein großer Teil wird auch in Brücken, Straßen und in den Kanalbau investiert und für laufende Instandhaltungen werden ebenfalls vorwiegend heimische Unternehmen Aufträge der Stadt Dornbirn erhalten. Für den Neubau der Stadtbücherei wird Dornbirn ein Darlehen aufnehmen, das jedoch in weiterer Folge von der Dornbirner Sparkasse als Sponsor der Bibliothek bedient werden wird. Diese Bildungseinrichtung wird von der Sparkasse anlässlich ihres 150-Jahr-Jubiläums finanziert. Insofern müsste man bei genauer Rechnung die im kommenden Jahr anfallenden zwei Millionen Euro vom Schuldenstand abziehen, so die Stadt via Aussendung.

Einnahmen sprudeln

Erfreulich aus Dornbirner Sicht auch die Entwicklungen bei den Einnahmen: Alleine aus der Kommunalsteuer – das sind die Zahlungen der Unternehmen, die sich an der Anzahl und Qualität der Arbeitsplätze orientieren – werden im kommenden Jahr Einnahmen in der Höhe von 23,70 Millionen Euro, beziehungsweise eine Erhöhung im rund 6,04 Prozent erwartet. Hier ernte man auch die Früchte der Erweiterung, beziehungsweise der Schaffung der beiden Industriegebieten im Norden und Süden der Stadt.

Dornbirn bald 50.000-er Stadt

Gemäß den steigenden Bevölkerungszahlen und der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung steigen auch die Ertragsanteile des Bundes um mehr als 4 Millionen Euro. Die 50.000-er Marke wird Dornbirn übrigens aller Voraussicht nach Mitte 2019 knacken – Dornbirn wird damit auch bevölkerungsmäßig mit Abstand an erster Stelle in Vorarlberg stehen.

Gleichzeitig kann Dornbirn Rücklagen von 27,7 Millionen Euro vorweisen. Die Schwerpunkte für das kommende Jahr setzt man auf Familienfreundlichkeit und Digitale Offensiven von Veranstaltungen wie TEDx bis zur Startup-Förderung am Campus V. Die Aktion “Dornbirn lässt kein Kind zurück” setzt im kommenden Jahr verstärkt auf sprachliche Frühförderung, der Treffpunkt an der Ach soll zum Familienzentrum aufgewertet werden. Parallel laufen die Vorbereitungen zur Gymnaestrada und der Kulturhauptstadt 2024.

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