AA

Eröffnung und Dorfgespräch

Für den Regionalentwicklungsprozess Walgau sind kreative Ideen und gemeinsame Anstrengung gefragt.
Für den Regionalentwicklungsprozess Walgau sind kreative Ideen und gemeinsame Anstrengung gefragt. ©Artenne Nenzing

Das Sommerprogramm der ARTENNE startete mit der Eröffnung des Umbaus im Tenn und einem Dorfgespräch über den Umgang mit alter Bausubstanz im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Der nicht mehr gebrauchte Stall” des Vorarlberger Architekturinstituts (vai).

Der mit Mitteln des EU-Leader Förderprogramms, des Landes Vorarlberg und der Marktgemeinde Nenzing mitfinanzierte Umbau wurde von LR Erich Schwärzler, dem Vorsitzenden der LAG Vorarlberg Rudi Lerch und Bürgermeister Florian Kasseroler vor zahlreichem Publikum feierlich eröffnet.

Manfred Walser, Regionalentwicklung Walgau, moderierte zum Thema “Die Erben der Einsamkeit und ihre Kinder” ein Gespräch mit Susanne Waiz, Architektin, und Florian Kronbichler, Publizist, beide aus Bozen.

Ausgangspunkt war die Veränderung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauern in den letzten Jahrzehnten. Es gibt immer weniger Bauern, die aber gleichzeitig mehr produzieren, das Bauerndorf entwickelte sich zum Bauern im Dorf.
In diesem Strukturwandel haben Bauten großteils ihre Funktion verloren – ob der Kuhstall mitten im Dorf oder die Heubargen im Tal. Hinzu kommt, dass traditionelle Elemente der Kulturlandschaft, wie etwa Obststreuwiesen, der effizienten Bewirtschaftung im Weg stehen. Ein weiteres Problemfeld wurde in der anschließenden Publikumsdiskussion angeschnitten: Gemeindepolitiker sind einem enormen Druck ausgesetzt, Wiesen und Äcker aufgelassener Betriebe in Bauflächen umzuwidmen. Damit geht fruchtbares Land für immer verloren und der weiteren Zersiedelung ist Tür und Tor geöffnet.
Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung und kreativer Ideen. Ansätze dazu liefert der Regionalentwicklungsprozess Walgau.

ARTENNE
Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung

in einer Kulturmatinee wurde am 8. Mai in der ARTENNE die Ausstellung “über.tritte” von May-Britt Nyberg Chromy eröffnet und der Lyrikband “im schatten nichts neues” von Karlheinz Pichler präsentiert. Pichler las ausgewählte Gedichte aus dem druckfrischen Band und wurde dabei vom Musiker Herbert Walser-Breuss auf der Trompete mit experimentellen Klängen begeleitet.

Die Ausstellung ist bis 29. Mai 2011 Mittwoch und Sonntag von 16-20 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.

Mehr dazu unter: www.artenne.at

  • VIENNA.AT
  • Nenzing
  • Eröffnung und Dorfgespräch
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen