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Es bleibt nur Klien übrig

Im Gerüchte-Wirrwarr um den zweiten Piloten beim Sauber-Formel1-Team ist der Hohen­emser nun in der Poleposition.

Langsam, aber sicher lichten sich die Reihen, wenn es um die Besetzung des zweiten Sauber-Piloten geht. Filtert man Peter Saubers Aussagen und liest man zwischen den Zeilen, dann bleibt am Ende des Tages wohl nur Christian Klien übrig. Hatten zuletzt sämtliche deutschsprachigen Fachzeitschriften nur mehr Pedro De la Rosa mit einem Fragezeichen in der Fahrertabelle, so schwenkt man jetzt plötzlich wieder auf Giancarlo Fisichella um, weil verschiedene Quellen berichteten, dass sich der gegenüber Klien um zehn Jahre ältere Römer in der letzten Woche während des Ferrari-Trainingslagers in Madonna de Campiglio für einige Zeit aus dem Staub gemacht habe und zu Gast in Hinwil gewesen sein soll. Der Spanier De la Rosa ist mittlerweile aus dem Spiel, denn Jenson Button verriet auf der Motorsportmesse in Birmingham, dass der langjährige McLaren-Tester am ersten Testtag 2010 (1. Februar, Valencia) den neuen McLaren-Mercedes ausführen wird. Hamilton würde am zweiten und er selber erst am dritten Tag in den Wagen einsteigen.

Fisichella als Ersatzpilot

Da Peter Sauber ja schon längst erklärt hat, dass der zweite Fahrer bereits seit geraumer Zeit feststeht, kann es sich bei Fisichella nicht um einen Blitztransfer handeln. Absolut denkbar ist hingegen die Variante, dass der Römer neuer Test- und Ersatzfahrer bei Sauber werden könnte, denn nach der Verpflichtung von Fernando Alonso hat Ferrari für “Fisicho” keine Verwendung mehr. Dort stehen mit Marc Gené und Luca Badoer bereits zwei Testfahrer unter Vertrag. Kann Ferrari Fisichella zu Sauber “abschieben”, könnten sich die “Roten” das Gehalt für einen dritten Testfahrer ersparen, im Gegenzug dürfte man als Motorenlieferant dem Schweizer Team in finanzieller Hinsicht etwas entgegenkommen.

Bewusste Verzögerung

Peter Sauber könnte den Spekulationen längst ein Ende bereiten, doch das will man absichtlich nicht, denn so wird das Interesse am Rennstall hochgehalten. Die aktuellste Aussage des mittlerweile genervten Pressesprechers Hans-Peter Brack: “Es gibt derzeit zum zweiten Fahrer nichts zu kommunizieren. Wir sind nicht unter Zeitdruck.”

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