Bekannt über den spanischen Kulturkreis hinaus wurde die Flamencosängerin Estrella Morente spätestens, als sie 2006 Penelope Cruz für Pedro Almodovars “Volver” ihre Singstimme lieh. Die 33-Jährige hatte allerdings schon lange davor Bühnenerfahrung gesammelt, trat sie mit Vater Enrique (selbst berühmter Flamencosänger) doch seit sie sieben Jahre alt war regelmäßig auf und spielte bereits 2001 mit “Mi Cante y un Poema” ihr erstes Album ein.
Rauchiger Flamenco: Morente live in Wien
Ihre Tournee “Autorretrato” rekurriert nun auf ihre aktuelle CD, bei der Morente nicht nur den klassischen Flamenco mit ihrer rauchigen und zugleich immens wuchtigen Stimme interpretiert. Sie hat für die Einspielung etwa auch mit dem Komponisten Michael Nyman kooperiert und legt ihre melancholischen Melismen über zwei Orchesterwerke des Briten.
Auch mit dem Jazzgitarristen Pat Metheny oder dem unlängst verstorbenen Paco de Lucia hat Morente Stücke für die CD aufgenommen. Nach Wien kommt die Flamencokönigin allerdings ohne Orchester und prominente Unterstützung, sondern einfach in Begleitung zweier Gitarren und von Percussion – und mit ihrer legendären Stimme.
(APA/Red)