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Evelyn Teri inszeniert Ballett-Choreographie

Das Ballett ist das Herzstück jeder Opernball-Eröffnung.
Das Ballett ist das Herzstück jeder Opernball-Eröffnung. ©APA (Symbolbild)
Die Eröffnung des Opernballs am 12. Februar lebt vor allem von der Dabietung der Sänger und dem Auftritt des Balletts. Evelyn Teri ist im heurigen Jahr für die Choreopraphie zuständig und spricht über die Tücken dieser Aufgabe.
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Für Choreografin Evelyn Teri ist die Inszenierung des Balletts eine ebenso schöne wie herausfordernde Aufgabe, denn erschwert wird die Gestaltung durch den sehr schmalen Tanzbereich und “den für das Ballett nicht wirklich geeigneten rutschigen Parkettboden”.

Technisches Können im Vordergrund

“Grundsätzlich soll die Choreografie das Wiener Staatsballett und das Haus am Ring repräsentieren, wobei zugleich das hohe technische Können unterstrichen werden sollte, um den international anerkannten Ruf des Ballettensembles zu bestätigen. Parallel dazu soll auch die Qualität des Nachwuchses der Ballettakademie gezeigt werden”, sagte Teri gegenüber der APA.

Opernball- Choreographie zum Kaiserwalzer

Bei der Choreografie “zu einem der schönsten Walzer der Musikgeschichte”, dem “Kaiserwalzer” von Johann Strauß, werden Erste Solisten und Solisten sowie das Ensemble des Wiener Staatsballetts tanzen. Im Anschluss dürfen 25 Studenten der Ballettakademie beim “Barrel Organ Walz” von Dmitri Schostakowitsch ihr Talent unter Beweis stellen. “Man muss beim Walzer etwas Spezielles machen, da er sich ja auch schon im Grundgedanken vom Walzer der Debütanten deutlich unterscheiden soll”, erklärte Teri. Zuletzt werden die Künstler – als eine Art von Zugabe – anlässlich der 100-jährigen Wiederkehr der Uraufführung der “Csardasfürstin” von Emmerich Kalman “Aus ist’s mit der Liebe: Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht” tanzen.

Isnzenierung für die TV-Kameras

Bei der Gestaltung muss noch einer weiteren Besonderheit Rechnung getragen werden: Das Fest ist – vor allem – auch ein Fernseh-Event ist. “Ich versuche in meiner Choreografie Formationen finden, die auch von oben – einer beliebten Kameraperspektive beim Opernball – besonders attraktiv wirken. Dazu schlage ich dem ORF bestimmte Positionen vor, von denen aus meine Choreografie gut aufzunehmen ist. Leider weiß man vorab aber nie wirklich exakt, wo die Kameras stehen werden, denn ein paar Meter können schon einen großen Unterschied hinsichtlich der Perspektive ergeben”, erklärte Teri.

Und noch eine Herausforderung hat Teri zu meistern: Wie immer bei den Opernballvorbereitungen muss alles sehr schnell gehen. “Leider gibt es wirklich sehr wenig Zeit”, meinte die Choreografin. Zudem müssen sich die Tänzer auch für die Premiere von “Verklungene Feste/Josephs Legende” von John Neumeier am Mittwoch in der Staatsoper vorbereiten.

Alle Informationen zum Opernball 2015 finden Sie in unserem Special.

(APA/red)

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