Elf Jahre nach Einführung des Euros wird ab 2. Mai 2013 unter dem Titel “Europa-Serie” eine zweite Serie von Geldscheinen ausgegeben. Diese soll fälschungssicherer sein. Begonnen wird mit der neuen 5-Euro-Note.
Den Anfang der Europa-Serie machen die Fünf-Euro-Scheine. Die Banknoten mit anderen Nennwerten folgen schrittweise mit aufsteigendem Nennwert: 10, 20, 50, 100, 200 sowie 500 Euro. Zunächst sind alte und neue Noten parallel in Umlauf. Dann wollen EZB und nationale Notenbanken die alten Scheine Schritt für Schritt aus dem Verkehr ziehen. Die alten Noten behalten ihren Wert, verlieren aber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Den Zeitpunkt, wann dies geschieht, will die EZB noch bekanntgeben. Bei nationalen Notenbanken wie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) können alte Noten jederzeit umgetauscht werden.
Neue Geldscheine der Europa-Serie
Die EZB nennt die neue Serie von Euro-Noten “Europa-Serie”: Ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa aus der Welt der griechischen Sagen ist an bestimmten Stellen auf den Geldscheinen abgebildet. Europa ist die Namensgeberin des europäischen Kontinents, auf dem in vielen Ländern mit dem Euro bezahlt wird – aucch außerhalb der Eurozone. Das Hauptmotiv “Zeitalter und Stile” mit architektonischen Abbildungen aus verschiedenen Epochen soll erhalten bleiben. Auch die bisherigen Hauptfarben der Scheine werden beibehalten.
Die Sicherheitsmerkmale des Euros
Durch die neuen Scheine soll das Papiergeld fälschungssicherer werden. Folgende Sicherheitsmerkmale werden verwendet: Auf den Noten findet sich künftig ein Hologramm mit dem Porträt der Europa. Dieses Porträt erscheint im silbernen Streifen der Banknoten, wenn diese gekippt werden. Außerdem erscheinen in dem Streifen ein Fenster und der Nennwert der Scheine. Das Porträt der Europa erscheint ebenfalls als Wasserzeichen der Geldscheine. Zudem gibt es künftig eine sogenannte Smaragdzahl, auf der sich beim Kippen ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün nach Tiefblau. (APA)