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Fast 3.500 waren nachts im Museum

Drucken mit der historische Kniehebelpresse in der Buchdruck-Ausstellung „1616“.
Drucken mit der historische Kniehebelpresse in der Buchdruck-Ausstellung „1616“. ©TF
Erfolgreiche „Lange Nacht der Museen“ mit Gästerekord an dreizehn Hohenemser Standorten
Gästerekord in der Langen Museumsnacht

Hohenems. Knapp 360.000 Besucher wurden österreichweit bei der 17. „Langen Nacht der Museen“ gezählt. In Vorarlberg, Liechtenstein, der Schweiz und erstmals auch in Deutschland machten sich rund 25.000 Besucher einen Abend lang auf eine spannende Reise durch insgesamt 96 Museen, Kunsthäuser, Galerien oder Kulturinstitutionen.

Hohenems verzeichnete am vergangenen Samstag mit 3450 großen und kleinen Nachtschwärmern einen Besucherrekord, ebenso wie einen Rekord an Kunst- und Kulturinstitutionen an insgesamt 13 Standorten. Allein Schubertiade-Geschäftsführer Gerd Nachbauer präsentierte an sieben Standorten, die von 1250 Interessierten besucht wurden, Dokumente, Tonaufnahmen, Photographien etc. zu Leben und Wirken von Franz Schubert, Elisabeth Schwarzkopf, Walter Legge und Markus Sittikus sowie heuer erstmals das Nibelungen- und das Schuhmachermuseum.

Mit 765 Eintritten zählte das Jüdische Museum zu den am besten besuchten Einrichtungen in Vorarlberg. Hier gab es halbstündliche Kurzführungen durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Übrig“, ein Bastel- und Spielzelt für Kinder sowie Swing, Blues, Bossa Nova und Bar-Jazz mit den „Jazzrats“. Livemusik gab es auch im Otten Kunstraum, und zwar mit dem Jazzpianisten Pirmin Schädler. Dazu kamen Führungen durch die Ausstellung „Grenzgänger. Künstler/innen der Visarte. Liechtenstein“.

In Stoffels Säge-Mühle erklärte Ing. Bernd Amann bei 4 Führungen die Funktionsweise historischer und moderner Mühlen und erzählte alles rund ums Getreide und seine Verarbeitung. Auf gezählte 409 Besucher konnte man im kleinen „Museum auf Zeit“ verweisen, wo Emmo Amann von der Grafschaft Hohenems berichtete und Horst Wehinger durch die Ausstellung „Kästle – die weiße Legende“ führte. Auch das „Alte-Zeiten-Museum“ mit seiner Sonderausstellung „Das Leben um 1600“ war mit 221 Interessierten gut besucht.

Und schließlich interessierten sich 484 Nachtschwärmer für die erst einen Tag zuvor eröffnete Ausstellung „1616. Wie entstand das erste Buch Vorarlbergs“, die sich der Geburtsstunde des Vorarlberger Buchdrucks widmet. Zu sehen ist eine Originalausgabe der „Emser Chronik“. Exponate wie Setzkästen, Lettern, Papier-Schöpfrahmen und eine funktionstüchtige historische Kniehebelpresse bringen die Verfahren einer frühen Druckwerkstatt nahe.

 

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