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FC Lustenau-Lizenzübernahme durch den SC Bregenz? "Alles nur Gerüchte"

Wo geht die Reise hin? SC Bregenz-Obmann kann es langsam nicht mehr hören.
Wo geht die Reise hin? SC Bregenz-Obmann kann es langsam nicht mehr hören. ©VOL.AT/Steurer
Bregenz. - Die Gerüchte um eine Übernahme der Bundesliga-Lizenz durch den SC Bregenz reißen nicht ab. SC Bregenz-Obmann Pascal Pletsch ist bereits sichtlich genervt und will diese weder bestätigen noch dementieren.

Die Gerüchte verdichten sich, berichteten die VN bereits am Anfang der Woche und am Mittwoch auch der ORF Vorarlberg. SC-Bregenz-Obmann Pascal Pletsch sagt dazu im VOL.AT-Gespräch: “Das sind alles nur Gerüchte, die ich weder bestätige noch dementiere.”

FC Lustenau: Geld für die leeren Kassen

Der FC Lustenau wird seine Bundesligalizenz abgeben, das ist so gut wie fix und haben die Funktionäre auch schon unmissverständlich durchblicken lassen. Nachdem für den FC Dornbirn keine Übernahme der Lizenz in Frage kommt, wird immer wieder der SC Bregenz ins Spiel gebracht. Die Bodenseestädter sind der einzige Amateur-Verein, der über kurz oder lang wohl ernsthafte Ambitionen hat wieder in den Profi-Fußball zurückzukehren. Vorteil für den FC Lustenau? Ein Verkauf der Lizenz könnte Geld in die leeren Kassen spülen.

Lizenzübernahme birgt Risiken

Objektiv gesehen wäre eine Übernahme der Lizenz für den SC Bregenz natürlich nicht nur ein wirtschaftliches sondern auch sportliches Risiko. Bereits vor einigen Wochen sagte Pascal Pletsch im VOL.AT-Gespräch, dass für den Spielbetrieb in der “Heute für Morgen” Erste Liga ein Budget von mindestens 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen müsste. Das wäre unter den gegebenen Umständen nicht zu stemmen. Zudem birgt eine Lizenzübernahme ein zweites großes Risiko.  Wer garantiert, dass der FC Lustenau sich sportlich in der “Erste Liga” halten kann? Falls die Lustenauer punktetechnisch durchgereicht werden, wäre auch die Lizenz weg. Konsequenz: Außer Spesen nichts gewesen. Ein Risiko, dass sich wohl kein Vorarlberger Amateurverein leisten kann. Rechtlich gesehen wäre eine Übernahme der Lizenz  laut ÖFB-Statuten jedoch kein Problem, der Verkauf der Lizenz in ein anderes Bundesland jedoch schon.

Nährboden für Gerüchte ist aufbereitet

Der Nährboden für Gerüchte ist natürlich ein großer und dass der SC Bregenz ins Zentrum dieser rückt, logisch. Warum? Dafür gibt es zumindest fünf gute Gründe:

  1. Bregenz hat eine Bundesliga-Historie. Die Bodenseestädter waren als SW Bregenz der erfolgreichste Vorarlberger Bundesliga-Club in der Geschichte, auch wenn dies schlussendlich in den Konkurs geführt hat.
  2. Das Casino-Stadion ist bundesligatauglich und entspricht den ÖFB-Standards.
  3. Die Bregenzer Fans sehnen sich nach einer Rückkehr in die Bundesliga. Dieses Ziel wurde schon bei der Neugründung durch den zu früh verstorbenen Wolfgang Glatz ausgegeben.
  4. In Bregenz könnte man mit Unterstützung potenter Partner auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen. In der Vereinssatzung ist jedoch fest verankert: Die schwarze Null muss stehen. Aus den Fehlern in der Vergangenheit hat man gelernt.
  5. Bregenz ist die Landeshauptstadt und möchte sicher auch im Bereich Fußball wieder mit den erfolgreichen Clubs Austria Lustenau und SCR Altach gleichziehen. Das ist der eigene Anspruch sein. 

Ziel ist eine Rückkehr in den Profifußball

Eines steht für Pascal Pletsch fest: “Das Ziel ist die Rückkehr in den Profifußball, aber nicht zu jedem Preis. Die wirtschaftliche als auch die sportliche Basis müssen stimmen. Auf Abenteuer lassen wir uns nicht ein.”

(VOL.AT)

Sky-Videos aus der Heute für Morgen” Erste Liga und Bundesliga auf VOL.AT

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