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Federer im Monte-Carlo-Viertelfinale out

Der Schweizer musste sich aus dem Fürstentum verabschieden
Der Schweizer musste sich aus dem Fürstentum verabschieden
Zwei Tage nach dem Aus von Titelverteidiger Novak Djokovic ist auch Roger Federer im mit 4,09 Millionen Euro dotierten Tennis-Masters-1000-Turnier in Monte Carlo vorzeitig ausgeschieden. Der 34-jährige Schweizer, in Fürstentum als Nummer drei gesetzt, verlor am Freitag sein Viertelfinale gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 6:3,2:6,5:7.


Auch Federers Landsmann Stanislas Wawrinka schied aus: Der als Nummer vier eingestufte 31-Jährige unterlag dem Spanier Rafael Nadal 1:6,4:6. Bereits in der zweiten Runde hatte der Tscheche Jiri Vesely die Siegesserie von Djokovic gestoppt und damit für eine große Überraschung gesorgt. Der 55. der Weltrangliste bezwang die Nummer eins aus Serbien mit 6:4,2:6,6:4. Djokovic kassierte damit im 30. Match in diesem Jahr erst seine zweite Niederlage.

In den ersten beiden Sätzen der Partie Federer – Tsonga herrschte Einbahn-Tennis. Im ersten musste Tsonga seinen Aufschlag dreimal abgeben, im zweiten Federer. Im dritten Satz kam dann keiner der beiden zunächst zu einer Breakchance. Erst beim Stand von 5:5 gelangen dem Franzosen zwei Vorhand-Passierbälle hintereinander perfekt, so dass er sich das vorentscheidende Game sicherte und am Ende im 17. Vergleich mit dem Grand-Slam-Turnier-Rekordsieger zum sechsten Mal die Oberhand behielt.

Insgesamt agierte Federer vor allem beim Service zu fehlerhaft. Nur einem Ass standen vier Doppelfehler gegenüber. Zudem fanden lediglich 57 Prozent der ersten Aufschläge den Weg ins Feld. Auch die Erfolgsquote am Netz (17 von 27 Punkte gewonnen) fiel schlechter aus als üblich.

Wawrinka hatte gegen Thiem-Bezwinger Nadal, der seinen neunten Titel in Monte Carlo anstrebt, nie eine Chance. Allein im ersten Satz leistete sich der Schweizer, der Nadal im Vorjahr als König von Roland Garros abgelöst hatte, 15 unerzwungene Fehler, der Spanier nur deren drei. Bereits beim Stand von 1:3 zertrümmerte der frustrierte Wawrinka ein Racket – es nützte allerdings wenig.

Auch im zweiten Durchgang agierte Nadal aggressiv und zwang Wawrinka immer wieder zu Fehlern. Einzig beim Stand von 2:3 gewann der Eidgenosse kurzzeitig die Oberhand. Nadal gab da seinen Aufschlag gleich zu null ab, der Breakvorsprung war weg. Doch beim Stand von 4:4 schaffte Nadal erneut ein Break und zog nach 78 Minuten in die Runde der letzten vier ein. Dort trifft er auf den Weltranglisten-Zweiten Andy Murray aus Schottland.

“Das war ein schlechtes Match von mir”, suchte Wawrinka keinerlei Ausflüchte. “Heute war ich in vielen Bereichen nicht präsent.” Eine Erklärung für den schlechten Auftritt hatte der Lausanner allerdings auch nicht.

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