Nach dem Fenstersturz eines zehnjährigen Mädchens in einem Heim in Wien-Simmering hat ihre Mutter am Montag bei einer Pressekonferenz berichtet, dass ihre Tochter selbst gesprungen sei. Sie sei vor "Problemen im Heim" geflohen und habe Angst vor einer Betreuerin gehabt.
Gemeinsam mit Eltern anderer untergebrachter Kinder erhob sie pauschale Vorwürfe gegen die Jugendwohlfahrt.
Sissi Kammerlander vom Verein “Victims Mission” sprach von der “Deportation” von Kindern, die Kindsabnahme durch die Jugendämter sei “Barbarei” und ein menschenrechtswidriger Akt. Rechtsanwalt Alexander Krasser ortete ein “arrogantes System”, das seit Jahrzehnten unkontrolliert agiere und menschenverachtend und umsatzorientiert sei.
Mädchen stürzte aus Fenster
Schwere Verletzungen hatte sich das zehnjähriges Mädchen zugezogen, als es aus demFenster gestürzt ist. Lebensgefahr bestand jedoch keine – mehr zu dem Vorfall hier.
(APA/Red.)