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Flashback für Rollenspieler: „The Elder Scrolls Online: Morrowind“ im Test

Fans der beliebten Online-Fantasy-Welt bekommen mit dem jüngsten Add-on ein neues und zugleich altbekanntes Gebiet zu entdecken. Der Ländle-Gamer packt die Koffer und checkt, ob sich die Rollenspiel-Reise lohnt.
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(PC, PS4 & Xbox One) Die „Elder Scrolls“-Saga begeistert bereits seit 1994 Gamer-Herzen. Ein Dutzend Ableger unterschiedlichster Art auf vielerlei Systemen zählt die Serie bereits. Vor drei Jahren wurden die „Elder Scrolls“ erstmals als Massive-Multiplayer-Online-Rollenspiel umgesetzt. Heißt: Tausende Spieler können gleichzeitig die Welt von Tamriel erkunden und dank vielfältigen Rassen und Klassen sowie spannender Quests einzigartige Heldengeschichten erleben. „The Elder Scrolls Online“, kurz TESO, wird weiterhin ständig erweitert.

Das neueste Add-on trägt den Namen „Morrowind“ – wie auch ein Vorgänger-Game (Teil 3 aus der Hauptreihe), dessen Setting nun importiert wird. Neue Gamer finden sich in ebendieser Provinz Morrowind wieder, genauer gesagt auf der Insel Vvardenfell. Veteranen können dorthin einfach übersetzen. Vvardenfell ist selbst für „Elder Scrolls“-Verhältnisse exotisch: Dort leben unberechenbare Götter und Steampunk-Getier, Zauberer wohnen in hohlen Monster-Pilzen und gereist wird auf riesigen Flöhen. Freilich gibt es auf Vvardenfell auch mehrere Fraktionen, diverse Krisenherde und mannigfaltige Intrigen. Als Held gilt es wie immer, die richtige Balance zwischen Diplomatie und Schwerthieben zu finden – die Latte der Story bleibt dabei gewohnt hoch.

Neu hinzugekommen ist die Hüter-Klasse. Nebst Eismagie und Tauglichkeit sowohl zum harten Kämpfer als auch zum potenten Unterstützer glänzt er mit der Fähigkeit, tierische Mitstreiter zu beschwören. Ein Kriegsbär, eine mörderische Flugechse und vieles mehr – der Hüter kann’s besorgen. Kurz: Er ist eine willkommene und sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen TESO-Klassen.

Die gute Nachricht für Solo-Spieler: Dank Level-Skalierung kommt man auch als Einzelgänger recht gut durch – der Gruppenzwang hält sich in Grenzen. Für alle, die sich trotzdem lieber zu mehrt balgen, hat das „Morrowind“-Add-on auch noch eine Schlachtfelder-Erweiterung: In Arenen können sich drei Teams mit je vier Spielern in den Kategorien Team-Deathmatch oder Capture-the-Flag messen. Die Fights sind kurzweilig, aber aufgrund der unterschiedlichen Ausrüstungen der Recken nicht immer saubere ausbalanciert.

Fazit: „Morrowind“ spielt in erster Linie die Nostalgie-Karte: Das Add-on lockt „Elder Scrolls“-Veteranen mit der Rückkehr in bekannte Gefielde, um sie neu zu entdecken. Darüber hinaus ergänzt es Bestehendes und liefert frischen Erlebniswert – glücklicherweise so gekonnt, dass sich auch Neulinge rasch zurecht finden. Große Innovationen sucht man allerdings vergebens, man findet mehr vom Alten und – wohlgemerkt – Guten! Vollpreis für ein Add-on ist allerdings etwas hoch gepokert. Tipp: Das Upgrade gibt’s im Online-Store deutlich günstiger.

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