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Flora & Fauna anno 1616

Mag. Cornelia Peter hat die Emser Chronik aus Sicht der Biologin studiert.
Mag. Cornelia Peter hat die Emser Chronik aus Sicht der Biologin studiert. ©Stadt Hohenems
Der Abschluss der Vortragsreihe anlässlich des Jubiläums „400 Jahre Buchdruck“ warf vergangenen Donnerstagabend ein neues Licht auf die „Emser Chronik“.

1616 im Auftrag Graf Kaspars gedruckt, erntete die prächtige „Emser Chronik“ noch Jahrhunderte später Lob für ihre Gestaltung. Dass das heute in nur noch etwa 40 Exemplaren überlieferte Werk aber auch recht genaue Einblicke in die regionale Tier- und Pflanzenwert bietet, zeigt die Forschungsarbeit von Mag. Cornelia Peter, Biologin und Obfrau des Trägervereins des heuer in der Sägerstraße eröffneten „Alte Zeiten Museums“. Auf Einladung der Stadt Hohenems, der Vorarlberger Landesbibliothek und der Öffentlichen Bücherei Hohenems referierte sie im Rahmen der Vortragsreihe zur Ausstellung „1616. Wie entstand das erste Buch Vorarlbergs?“: So gibt die Emser Chronik nicht nur Überblick, welche historischen Getreidesorten wo im Land angebaut wurden, sondern auch über die Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung, die von fischreichen Gewässern und einer hohen Wilddichte in höheren Lagen profitierte. Das Werk, so die Biologin, lässt zudem beispielsweise auch ausschließen, dass der Reiher erst seit wenigen Jahrhunderten in der Region anzutreffen ist, wie es oft heißt: Die Anwesenheit des Vogels, das belegt die Emser Chronik eindeutig, lässt sich mindestens 400 Jahre zurückverfolgen. Viel Applaus und eine angeregte Diskussion anwesender Experten rundeten den informativen Abend in der der Öffentlichen Bücherei ab.

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