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Flughafen Wien: Betriebsrätekonferenz setzt auf Infokampagne

Das Thema der 3. Piste am Flughafen Wien wird uns wohl noch länger beschäftigen.
Das Thema der 3. Piste am Flughafen Wien wird uns wohl noch länger beschäftigen. ©APA/Herbert Pfarrhofer
"Andere Flughäfen in Europa sind auf Wachstumskurs. Nur in Österreich verhindert die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts eine Weiterentwicklung unserer Arbeits- und Wirtschaftsregion", beklagt Innenminister Wolfgang Sobotka.

Am Flughafen Schwechat haben sich am Freitag über 100 Betriebsräte versammelt, um über den Baustopp für die 3. Piste am Flughafen zu beraten. Die Belegschaftsvertreter setzen nun auf eine Infokampagne, unter anderem ist eine eigene Homepage angedacht, hieß es nach dem Treffen zur APA.

vida-Fachbereichsvorsitzender Johannes Schwarcz sprach von einer “abwartend kämpferischen” Stimmung und einer möglichen Folgeveranstaltung in sechs bis acht Wochen. Wobei heute nicht nur Betriebsräte des Flughafens anwesend waren, sondern auch aus dem ganzen Umfeld, etwa der Polizei und des Zolls sowie der dortigen Hotellerie.

David John, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender am Flughafen Wien, warnte vor einem “Klassenkampf Umwelt gegen Arbeitsplätze”. Er erinnerte daran, dass der Flughafen ohnehin ein sehr nachhaltiges Unternehmen sei, das unter anderem die größte Akkuwerkstätte Europas für E-Mobilität habe. Thomas Schäffer von der GPA wiederum betonte nach Konferenzende, dass hier Belegschaftsvertreter und Unternehmensführung an einem Strang ziehen.

Flughafen Wien: Stimmungsmache für Bau der 3. Piste

Die Betriebsrätekonferenz nutzten auch AK und ÖAAB um noch einmal Stimmung für den Bau der Piste zu machen. “Erst kürzlich hat der Flughafen Prag bekannt gegeben, eine 3. Piste zu bauen. Andere Flughäfen in Europa sind ebenfalls auf Wachstumskurs. Nur in Österreich verhindert die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts eine Weiterentwicklung unserer Arbeits- und Wirtschaftsregion”, so NÖAAB-Landesobmann und Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP).

AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzenden Markus Wieser hielt in einer Aussendung fest: Investitionen und Arbeitsplätze dürfen durch überbordende Verfahren nicht torpediert werden. Wir hoffen, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.”

(APA, Red.)

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