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Forscherteam erhält Wissenschaftspreis 2007

Der diesjährige Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg geht an Professor Rüdiger Krause, Professor Klaus Oeggl und Professor Ernst Pernicka. Das Team wird für seine Forschungen zur frühesten Besiedlungsgeschichte des Montafons ausgezeichnet. Die Biologin Karolin Luger erhält den Würdigungspreis, die Medizinerin Nicole Concin und der Biologe Clemens Grabher werden mit Spezialpreisen bedacht. Landeshauptmann Herbert Sausgruber wird die Preise im Rahmen eines Festaktes am Montag, den 16. April 2006 im Landhaus in Bregenz überreichen.

“Die jährliche Vergabe eines Wissenschaftspreises ist sichtbarer Ausdruck dafür, dass die Förderung von Wissenschaft und Forschung der Landesregierung ein besonderes Anliegen ist”, so LH Sausgruber. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird für das Gesamtwerk oder für eine außergewöhnliche Einzelleistung verliehen. Heuer wird erstmals eine Forschergruppe für herausragende Arbeiten zu einem vorarlbergspezifischen Thema ausgezeichnet.

Der Würdigungspreis ist mit 4.000 Euro dotiert. Die Spezialpreise – jeweils 3.000 Euro – sind insbesondere der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gewidmet. Das Forschungsprojekt der Professoren Krause, Oeggl und Pernicka hat bahnbrechende Erkenntnisse für die Talschaftsgeschichte des Montafons gebracht: Dabei konnten Besiedelungen in der Bronzezeit nachgewiesen werden, die auf prähistorischen Bergbau hindeuten – wichtige Aufschlüsse über Anfänge und Motivation der Besiedelung dieser Gebirgslandschaft. Diese Forschungsergebnisse haben über die Grenzen Vorarlbergs hinaus Anerkennung gefunden. – Rüdiger Krause wurde 1958 geboren. Er ist Professor für Vor- und Frühgeschichte Europas an der Goethe-Universität in Frankfurt. – Klaus Oeggl wurde 1955 geboren. Er ist Professor am Institut für Botanik an der Universität Innsbruck und Gastprofessor an der Freien Universität Bozen. – Ernst Pernicka wurde 1950 geboren und ist Professor für Archäometrie und Archäometallurgie an der Universität Tübingen.

Karolin Luger (43) hat in Dornbirn maturiert und absolvierte ihr Studium der Biologie bzw. Biochemie in Innsbruck und Basel summa cum laude. Seit 1999 hat sie an der Colorado State University ihr eigenes Labor mit ca. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Strukturbiologie von Chromatin, der fundamentalen Packungseinheit des genetischen Materials.

Nicole Concin (34) arbeitet an der Medizinischen Universität Innsbruck und ist seit 2006 Oberärztin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die gynäkologische Onkologie.

Clemens Grabher (34) studierte Biologie in Wien und Heidelberg. Seit 2004 arbeitet er an der Harvard Medical School in Boston. Er widmet sich der Krebsforschung, insbesondere der Entwicklung neuer Technologien zur Transgenese.

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OTS0023 2007-01-17/08:55

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