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FPÖ-Misstrauensantrag gegen Vassilakou abgelehnt: Kritik an "Homo-Ampeln"

Vassilakou ist geschockt über die Wortwahl im Misstrauensantrag der FPÖ.
Vassilakou ist geschockt über die Wortwahl im Misstrauensantrag der FPÖ. ©APA
Die Wiener Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou hat einen weiteren Misstrauensantrag von den Freiheitlichen überstanden. Am Freitag verlangten sie ihre sofortige Abberufung und brachten dazu eine dringliche Anfrage ein. Vassilakou sei auf "verkehrspolitischer Geisterfahrt" - Die Ressortchefin staunte vor allem über die Wortwahl der Wiener FPÖ.
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Sie habe noch nie eine Dringliche Anfrage gelesen, die derart viele Beleidigungen und Beschimpfungen der Adressatin enthalten habe, ärgerte sich Vassilakou. Ihre Vermutung: Möglicherweise sei bei der Formulierung viel getrunken worden.

Zu Vassilakou: “Spektakuläre Fehlschläge, bitterarm an inhaltlichem Erfolg”

In der Anfrage hieß es unter anderem: “Das Ressort von Maria Vassilakou war in den vergangenen fünf Jahren stinkreich an spektakulären Fehlschlägen, aber bitterarm an inhaltlichen Erfolgen.” Die Wertigkeit grüner Klientelpolitik sei offenbar weit über jener von verbesserter Verkehrssicherheit gestanden, mutmaßten die Freiheitlichen.

FPÖ kritisiert “Homo-Ampeln”

Diese wollten unter anderem Details zur Finanzierung der neuen Ampelpärchen wissen – in der Anfrage als “Homo-Ampeln” tituliert. Vassilakou betonte, dass mit nur 63.000 Euro ein kaum abschätzbarer Werbewert für Wien erzielt worden sei, der “in die Millionen” gehe: “Die Aktion hat weltweite Begeisterung auf allen Kontinenten hervorgerufen.”

Erneute Misstrauensantrag fand im Gemeinderat keine Mehrheit

Sie habe jedenfalls vor, ihren Weg aus voller Überzeugung weiterzugehen, stellte die Verkehrsstadträtin klar.Die Möglichkeit dazu hat sie: Der erneute Misstrauensantrag – auch zum Thema Parkpickerl oder Mariahilfer Straße war sie bereits mit solchen konfrontiert – fand im Gemeinderat keine Mehrheit.

(apa/red)

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