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Fünf neue Ampel-Kameras für Wien

Kein Pardon für Rotlichtsünder in Wien
Kein Pardon für Rotlichtsünder in Wien ©Bilderbox (Symbolbild)
Wien – Fünf neu installierte "Rotlicht-Radars" werden künftig Verkehrssünder in Wien blitzen. Allein am bereits bestehenden Kamerastandort am Währinger Gürtel gehen jährlich 5.000 bis 6.000 Anzeigen ein.

Rotlichtsündern geht es in Wien weiter an den Kragen: Zusätzlich zur Kreuzung Währinger Gürtel und Nußdorfer Straße hat die Stadt an fünf weiteren Standorten Rotlichtüberwachungskameras in Betrieb genommen. Ab sofort werden Verkehrsteilnehmer, die bei Rot einfach weiterfahren, auch auf den Kreuzungen Altmannsdorfer Straße und Sagedergasse, Reinprechtsdorfer Straße und Schönbrunner Straße, Universitätsstraße und Währinger Straße sowie am Schottenring vor dem Franz-Josefs-Kai und am Neubaugürtel vor der Felberstraße “geblitzt”.

Kein Pardon für Rotlichtsünder

“Bei Rotlichtsündern kennen wir kein Pardon”, kündigte Verkehrsstadtrat Rudi Schicker (S) bei einem Lokalaugenschein am Donnerstag an. Werden die Lenker erwischt, drohen Geldstrafen. Der Rahmen reicht dabei von 70 Euro – bei Missachtung der roten Ampel – bis zu 105 Euro. Diese sind zu zahlen, wenn auch der Querverkehr behindert wird. Die “Rotlicht-Radars” sollen vor allem helfen, stark befahrene Verkehrsknotenpunkte zu entlasten.

Delikte zurück gegangen

Die erste Kamera wurde 2007 an der Kreuzung Währinger Gürtel und Nußdorfer Straße montiert. Seit damals ist dort die Anzahl der “registrierten Delikte” um die Hälfte zurück gegangen und hat sich auf diesem Niveau stabilisiert, berichtete Peter Goldgruber, Leiter der sicherheits- und verkehrspolizeilichen Abteilung der Wiener Polizei. Jährlich werden mit Hilfe dieser Anlage etwa 5.000 bis 6.000 Rotlichtsünder ertappt.

Nicht auf schwere Unfälle warten

Die Entscheidung für die fünf neuen Standorte wurde gemeinsam von Stadt und Polizei getroffen. Ausschlaggebend für die Wahl war vor allem die Anzahl der Übertretungen an der betroffenen Stelle. “Man muss nicht warten, bis es zu schweren Unfälle kommt”, betonte Goldgruber. Er erwartet an den nunmehr überwachten Kreuzungen eine Verbesserung des Verkehrsflusses. Schicker setzt auf den präventiven Charakter der Kameras: “Meine Hoffnung ist, dass sich die Autofahrer nicht merken, wo die Anlagen installiert sind und sich generell an die Regeln halten.”

Nachrüsten, wo es notwendig ist

Ob in Zukunft in Wien weitere Knotenpunkte mit “Rotlicht-Radars” ausgestattet werden, ist laut Schicker noch nicht fix. Er stellte aber in den Raum, dass es zu “eventuellen Nachrüstungen bei Kreuzungen, wo es notwendig ist”, kommen könnte.

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