Fußball führte auch im Sommer 2009 die Unfallstatistik wieder ganz klar an, mit rund 13 Prozent folgt Radfahren und mit fünf Prozent Volleyball. “Die Mehrzahl der Verletzten waren Männer. Sie machen mehr als 90 Prozent unserer Patienten aus”, sagte Clemens Hübner, Facharzt an der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie.
Die verletzten Männer sind im Durchschnitt 27,9 Jahre alt und damit älter als die Frauen, die bei der Einlieferung durchschnittlich 24,9 Jahre alt sind. Fast drei Viertel der Verletzten sind unter 30, 26 Prozent zwischen 31 und 60 Jahren alt. “2,8 Prozent der Verunglückten sind bereits über 60 Jahre alt.
Die meisten Sportunfälle ziehen leichte Verletzungen nach sich, bei denen in der Regel keine Knochenbrüche vorliegen und die ambulant behandelt werden können. 9,6 Prozent der Verletzungen sind mittleren und 17,4 Prozent schweren Grades. Das bedeutet, die Betroffenen müssen für die Behandlung stationär aufgenommen werden. Es handelt sich dabei meist um Frakturen oder Gelenksluxationen, die operiert werden müssen. Schwerste Verletzungen wurden bei 1,2 Prozent festgestellt.
Mehr als die Hälfte aller Sportverletzungen betrifft die Gelenke der unteren Extremitäten. Die Knie- und Sprunggelenke sind am häufigsten betroffen. Ellbogen, Handgelenk und Hand müssen ebenfalls oft behandelt werden. Genauso wie Schultern und Oberarme. Bei 4,8 Prozent aller Sportunfälle tragen die Opfer Verletzungen am Kopf oder im Gesicht davon.