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Gehackte Daten von Seitensprungportal im Netz: 32 Mio. Nutzer betroffen

Das Seitensprungportal wurde gehackt.
Das Seitensprungportal wurde gehackt. ©Facebook/AshleyMadison
Nach einem Datendiebstahl beim Seitensprungportal Ashley Madison sind angeblich Nutzer-Informationen veröffentlicht worden. Dies berichtete unter anderem das Magazin "Wired" am Dienstag. Eine Datenmenge von 9,7 Gigabyte war demnach im sogenannten Darknet gepostet worden, zugänglich nur mittels des anonymen Internet-Browsers Tor.

In den Dateien sind den Berichten zufolge die Profildaten und Log-Ins von etwa 32 Millionen Nutzern des Seitensprungportals enthalten. Das Unternehmen betonte in einer Mitteilung, man untersuche die Situation und arbeite daran, illegal veröffentlichte Daten zu löschen. Nach Bekanntwerden des Falls Ende Juli hatte Ashley Madison Nutzern die Gratis-Löschung von Profilen angeboten. Betreiber des Portals ist der kanadische Internet-Konzern Avid Life Media.

Daten enthalten Name, Adresse und Kreditkarten-Infos

Die veröffentlichte Datensätze enthalten Name, Adresse und Telefonnummer der Nutzer. Es ist aber unklar, wieviele der Nutzer ihre echten Daten angegeben haben. Auch Kreditkarten-Dateien sind dabei. Weiters befinden sich unter den Daten auch Angaben darüber, was die Nutzer suchen. Beispielsweise wird einem Immigration Officer aus Kanada folgendes Statement zugeordnet: “Ich suche jemanden, der nicht glücklich zu Hause ist oder einfach gelangeweilt und Aufregung möchte.” Die Passwörter der User sind verschlüsselt gespeichert, aber Experten gehen davon aus, dass auch diese Schlüssel von versierten Hackern geknackt werden können.

Hacker werfen Portal betrügerische Absichten vor

Die Hacker bemängelten in einem Pastebin-Dokument, dass Ashley Madison betrügerische Absichten verfolge und 90 bis 95 Prozent der Profile von Männern angelegt worden seien, wie “Wired” berichtet.

(SALZBURG24/APA)

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