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Gemeinsam Stärke zeigen

Birgit Werle: „Es liegt in unserer Hand, regional zu denken und zu handeln und damit den Walgau lebenswert und stark zu machen.“
Birgit Werle: „Es liegt in unserer Hand, regional zu denken und zu handeln und damit den Walgau lebenswert und stark zu machen.“ ©Elke Kager Meyer
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit Freude? Birgit Werle: Regionale Vernetzung macht einfach Sinn, davon bin ich zu tiefst überzeugt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen aktiv an einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Entwicklung des Walgaus arbeiten.
Birgit Werle

 

Können Sie dazu ein Beispiel nennen?

Birgit Werle: Beispielsweise Kinderbetreuungsmodelle – die Arbeitsgruppe einer Gemeinde hat zu diesem Thema den Leitsatz „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“. Diesem Satz ist nichts hinzu zu fügen. Denn er beschreibt den Willen, dass die Menschen in einer Gemeinde gemeinsam Verantwortung tragen. Die Rolle der Regio sehe ich darin, den Aufbau solcher Modelle zu stärken und durch regionale Strukturen zu ergänzen. Ganz nach dem Motto: „Um ein Dorf zu stärken, braucht es die ganze Region.“

 

Was sind Ihre wichtigsten Aufgabenbereiche?

Birgit Werle: Erstens gilt es, den Blick in die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren. Niemand weiß, was in 50 Jahren sein wird. Umso wichtiger ist es daher, jetzt zu überleben, was wir wollen und was wir nicht wollen und dies in Leitsätzen festzuhalten. Dazu zählt als zweiter Teil die Erhebung der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der 14 Gemeinden und zu überlegen, wo regionale Abstimmung Sinn macht, um beispielsweise über Gemeindekooperationen an höhere Förderungen des Landes, beziehungsweise der EU zu kommen. Ein weiterer Wunsch von mir ist es, die regionale Vernetzung auszubauen und die Informationswege aller Beteiligten möglichst kurz zu halten.

 

Ist dieser gemeinsame Gedanke, die Region Walgau zu stärken, in der Bevölkerung zwischenzeitlich spürbar?

Birgit Werle: Ganz bestimmt. Erst kürzlich sagte mir ein junger Mann „Regionales Denken beginnt, wenn die Walgauer beim Schuhe-kaufen automatisch an die Möglichkeiten in ihrer Region denken“. Das bringt die Sache klar auf den Punkt. Es liegt in unserer Hand, regional zu denken und zu handeln und damit den Walgau lebenswert und stark zu machen, beziehungsweise zu erhalten – egal ob Wirtschaft, Landwirtschaft, Naherholung, Infrastruktur für Kinder und Senioren oder Raumplanung, um einige Beispiele zu nennen. Diese Themen betreffen uns alle und machen nicht an Gemeindegrenzen halt. Das ins wir alle gefordert.

 

Zur Person:

Birgit Werle

Wohnort: Feldkirch

Familie: In Beziehung, ein Sohn

Geburtsjahrgang: 1971

Hobbys: Natur, Wandern als beste Möglichkeit, um den Kopf frei zu bekommen.

Lebensmotto: Ein Zitat von Albert Einstein: „Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele“

 

 

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